Olesya Golovneva

Sopran

Die bereits für ihre Leistungen als Anna Bolena und Luisa Miller zur „Besten Sängerin des Jahres“ gekürte russische Sopranistin Olesya Golovneva, wurde für ihre Interpretation der Rusalka an der Oper Köln für den Deutschen Theaterpreis FAUST nominiert.
Auf Einladung der Wiener Volksoper wird die Sopranistin zu Beginn der Spielzeit 2022-23 Tschaikowskys Jolanthe in einer Inszenierung von Lotte de Beer unter der musikalischen Leitung von Omer Meir Wellber übernehmen. Anschließend kehrt sie an die Semperoper Dresden zurück, um hier erneut die Rusalka zu singen, für die sie in der letzten Spielzeit triumphal gefeiert wurde. Auf Einladung des Staatstheaters Wiesbaden wird Olesya Golovneva erstmals als Regisseurin in Erscheinung treten und Dvoraks Rusalka nicht nur inszenieren, sondern auch die Titelpartie zu singen. Die Deutsche Oper Berlin erwartet die Künstlerin für eine szenisch-choreographische Version von Verdis Messa da Requiem.
Zu den wichtigen Verpflichtungen der zurückliegenden Spielzeiten zählen ihr gefeiertes Rollendebüt als Katia Kabanova an der Staatsoper Hamburg, die Valentine an der Seite von Juan Diego Florez in Meyerbeers Les Huguenots an der Deutschen Oper Berlin, mit dem Olesya Golovneva international auf sich aufmerksam machen konnte; ihr triumphales Hausdebüt als Rusalka am Teatro Real Madrid; ihr Debüt in den großen Sopranpartien von Puccinis Trittico am Staatstheater Wiesbaden; außerdem die Desdemona in Otello neben Roberto Saccà an der Oper Frankfurt sowie neben Gregory Kunde am Staatstheater Wiesbaden; Tatjana in Eugen Onegin in Produktionen der Staatsoper Hamburg, der Finnish National Opera Helsinki, der Oper Köln und des Staatstheaters Wiesbaden, an dem sie auch als Vitellia in Clemenza di Tito zu hören war. Der Deutschen Oper am Rhein ist die Künstlerin besonders verbunden und hat hier als Maria Stuarda, Gilda, Elisabetta, Luisa Miller, Donna Anna oder Traviata große Erfolge gefeiert. Auch besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Oper Köln, die die Sopranistin als Natascha in Krieg und Frieden, als Anna Bolena, Lucia, Tatjana und Vitellia präsentierte. Die Traviata ist sicher eine ihrer bislang erfolgreichsten Partien, die sie in Dresden, München, Prag, bei den Wiesbadener Maifestspielen, in Düsseldorf, Köln, Bonn und Antibes gesungen hat. Weitere wichtige Verdi-Partien sind die Luisa Miller, die sie an der Oper Malmö debütierte, Simone-Amelia, mit der sie an der Opéra de Marseille debütierte sowie die Gilda, mit der sie u.a. der Oper Zürich und an der Deutschen Oper Berlin auftrat. Ebenfalls an der Oper Malmö hat die Künstlerin ihre erste Mimi in La Bohème gesungen und konnte ihren Erfolg in der Partie an der der Oper Frankfurt wiederholen, an der sie auch als Rusalka und Don Carlo-Elisabetta erfolgreich war.
Im Konzert war Olesya Golovneva zuletzt mit Rachmaninovs Die Glocken im Konzerthaus Dortmund, in Beethovens 9. Symphonie in Lausanne, in Dvoraks Te Deum in Utrecht und Amsterdam, beim WDR mit Andrés Orozco-Estrada und im Wiener Musikverein unter Franz Welser-Möst zu hören.
Als Aufnahmen der Künstlerin liegen derzeit die Iolanta mit Dmitri Kitajenko als CD und Luisa Miller und La Boheme als DVD der Oper Malmö vor.
Olesya Golovneva stammt aus Pskov in Russland und schloss ihr Studium in St. Petersburg sowie an der Musikuniversität in Wien bei Prof. Robert Holl im Fach Lied und Oratorium mit Auszeichnung ab. Sie ist Preisträgerin des N. Rimskyj-Korsakow Wettbewerbes sowie der International Vocal Competition’s - Hertogenbosch.