4. Kammerkonzert
Monomania
Sofia Gubaidulina Trio für drei Trompeten
Ludwig van Beethoven Oboentrio op. 87
André Jolivet Suite en concert für Flöte und 4 Schlagzeuger
Johannes Schöllhorn Pentagramm für Klavier und 4 Schlagzeuger
Ludwig van Beethoven Oboentrio op. 87
André Jolivet Suite en concert für Flöte und 4 Schlagzeuger
Johannes Schöllhorn Pentagramm für Klavier und 4 Schlagzeuger
Mit ihrer widerständigen Klangsprache war Sofia Gubaidulina im Sowjetregime persona non grata. Ihr Trio für drei Trompeten schrieb sie als Reaktion auf den Zusammenbruch der Kommunikation in der Breschnew-Ära. Drei gleiche Instrumente kommunizieren hier wie drei Menschen, die von der gleichen Art, in ihrem Wesen aber verschieden sind. Drei Instrumente gleicher Art verwendet auch Beethoven im Oboentrio op. 87. Das lag allerdings an den Teimer-Brüdern, die so herrlich Oboe spielten, dass Beethoven sich darauf einließ. „In ästhetischer Hinsicht ist es mein Ziel, der Musik ihre ursprüngliche Funktion in den Bereichen der Magie und der Anrufung zurückzugeben“. Diese Mission hat Jolivet in seiner Suite en concert allein dadurch erfüllt, dass er sich auf die archaischsten Instrumente der Menschheitsgeschichte beschränkt: Flöte und Schlagwerk. Schöllhorn dagegen ergänzt das Schlagwerk in Pentagramm durch ein Klavier und
schickt die Musiker auf die „Suche nach den oft paradoxen Verhältnissen zwischen Ordnung und Verwirrung, Zusammenhangslosigkeit und Zusammenhang“.
schickt die Musiker auf die „Suche nach den oft paradoxen Verhältnissen zwischen Ordnung und Verwirrung, Zusammenhangslosigkeit und Zusammenhang“.
#StgtStaatsorchester
28. April 2021