Requiem pour L.

Fabrizio Cassol & Alain Platel
Nach dem Requiem in d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart
Auf die Frage, wohin wir gehen am Ende des Lebens, trauen sich wohl nur tiefgläubige Menschen eine felsenfeste Antwort zu geben. Und was heißt überhaupt „wir“? Den Weg, nach dem hier gefragt wird, schlägt jeder für sich ein. Angesichts des Todes formt sich ein „wir“ eher unter denen, die zurückbleiben und versuchen, dem Verlust Ausdruck zu verleihen. Eine Geste für die Klage zu finden, ein Ritual für den Umgang mit dem Unbegreiflichen – indem sie Verstorbenen zum Beispiel eine Messe lesen. Oder singen. Vielleicht auch tanzen. Wolfgang Amadeus Mozart setzte mit seinem Requiem 1791 – passend, wenn auch unfreiwillig – einen Schlusspunkt unter sein Schaffen. Ein Schlusspunkt ohne Schlusspunkt – blieb die Messe doch unvollendet. Fortgeschrieben wurde sie von anderen. 2017 haben Fabrizio Cassol und Alain Platel vierzehn Musiker*innen aus Europa und Afrika eingeladen, Mozarts Requiem in ein Crossover mit ihren ganz individuellen musikalischen Welten zu bringen – zuhause sind sie im Jazz, in der Oper, im afrikanischen Pop und in diversen Gesangstraditionen. Gemeinsam kreieren sie eine zeitgenössische Zeremonie der Trauer und des Abschieds und begehen zugleich ein Fest des Lebens. Nicht nur für L.
Eine Produktion von Les ballets C de la B, Festival de Marseille und den Berliner Festspielen
Ort
Opernhaus
Dauer
ca. 1h 40 min, keine Pause
Premiere an der Staatsoper Stuttgart
31. Oktober 2018

In Koproduktion mit
Opéra de Lille, Théâtre National de Chaillot Paris, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Onassis Cultural Centre Athens, Torinodanza festival, Festival Aperto / Fondazione I Teatri di Reggio Emilia, Kampnagel Hamburg, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festspielhaus St. Pölten, L’Arsenal de Metz, Scène Nationale du Sud-Aquitain – Bayonne, La Ville de Marseille.

Les ballets C de la B wird unterstützt durch die flämische Regierung, die Stadt Gent, die Provinz Ost-Flandern, North Sea Port und Belgian Tax Shelter.

Mit Unterstützung der Regierung Flanderns.
Altersempfehlung
Empfohlen ab Klasse 9