5. Sinfonie­konzert

Nicola Luisotti

Mit einem Werk von Gustav Mahler.

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll

Obwohl Gustav Mahlers Sechste Sinfonie in einer Zeit familiären Glücks und großer Erfolge als Wiener Operndirektor entstand, ist sie die düsterste unter seinen Sinfonien. Seine Frau Alma erinnerte sich an jenen Tag, an dem Gustav Mahler ihr die Sechste erstmals am Klavier vorspielte: „Kein Werk ist ihm so unmittelbar aus dem Herzen geflossen wie dieses. Wir weinten damals beide. So tief fühlten wir diese Musik und was sie vorahnend verriet. Die Sechste ist sein allerpersönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein“. Die legendären Hammerschläge im Finale symbolisierten für Mahler jene fatalistischen Schicksalsschläge, die den imaginären Helden seiner Sinfonie „fällen“. Sie wirken wie eine gespenstische Vorahnung seines eigenen Schicksals: 1907, nur ein Jahr nach der Uraufführung, ließ ihn der Tod seiner älteren Tochter Maria Anna in eine schwere Krise stürzen und er erhielt die Diagnose einer Herzkrankheit, an der er vier Jahre später sterben sollte. In seiner Sechsten Sinfonie beschreibt Mahler eindrücklich die Unausweichlichkeit des Schicksals und die Brutalität der Lebenswirklichkeit, der er sich zeitlebens ausgeliefert sah. Das monumental besetzte Werk erklingt in diesem Sinfoniekonzert unter der Leitung von Nicola Luisotti, der seit seinem Debüt im Jahr 2001 eng mit der Staatsoper Stuttgart verbunden ist und mehrere Jahre als Musikdirektor die San Francisco Opera prägte.


Musikalische Leitung Nicola Luisotti
Staatsorchester Stuttgart

Eine kostenlose Einführung wird 45 Minuten vor Konzertbeginn angeboten.