7. Kammerkonzert

Faszination Barock

Werke von Antonio Vivaldi, Philipp Friedrich Böddecker, Georg Philipp Telemann, Arcangelo Corelli und Camille Saint-Saëns
Antonio Vivaldi La Tempesta di Mare, Flötenkonzert F-Dur op. 10 Nr. 1 RV 433
Philipp Friedrich Böddecker Sonata sopra „La Monica“ für Fagott und Basso continuo
Georg Philipp Telemann Triosonsate F-Dur für Geige, Fagott und Continuo TWV 42:F1
Arcangelo Corelli Sonate für Violine und Continuo d-Moll La Folia op. 5 Nr. 12
Antonio Vivaldi La Notte, Flötenkonzert g-Moll op. 10 Nr. 2 RV 439
Camille Saint-Saëns Septett Es-Dur op. 65 für Trompete, Streichquintett und Klavier

Peitschende Wellen und tosende Winde erklingen in Antonio Vivaldis Flötenkonzert „La Tempesta di Mare“, das mit klangmalerischen Effekten einen Sturm auf hoher See beschreibt. Im Konzert „La Notte“ hingegen beschwören unheimliche Klänge eine nächtliche Spukgeschichte herauf, in der Gespenster ihr Unwesen treiben. Nicht die Flöte, sondern das Fagott steht im Zentrum von Philipp Friedrich Böddeckers brillanter Sonate von 1651 über das damals sehr beliebte Volkslied „La Monica“, „Die Nonne“. Sein Schaffen steht in engem Zusammenhang mit Stuttgart, wo er die Stelle des Organisten an der Stiftskirche innehatte. Der hauptsächlich in Hamburg tätige Georg Philipp Telemann erhielt 1737 als einziger deutscher Komponist seiner Zeit eine Einladung nach Paris, wo er seinen internationalen Durchbruch feiern konnte. Aufgeschlossen für alles Neue, ließ er sich vom Stil des französischen Barock inspirieren. Dieser scheint auch im Septett von Camille Saint-Saëns hindurch, in dem der Grandseigneur der französischen Romantik Vergangenes und Gegenwärtiges augenzwinkernd miteinander verbindet.