Blanka Rádóczy

Regisseurin

Blanka Rádóczy wurde 1985 in Pécs, Ungarn, geboren und wuchs in Ungarn und der Schweiz auf. Bereits während ihres Studiums der Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für Angewandte Kunst Wien arbeitete sie als Bühnenbildassistentin von Anna Viebrock. Nach ihrem Abschluss entstanden verschiedene filmische Arbeiten, zugleich war Blanka Rádóczy weiterhin im Bereich Bühnen- und Kostümbild tätig. Ab 2014 studierte sie Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterakademie August Everding in München unter der Leitung von Sebastian Baumgarten. Deutschlandweit entstanden zahlreiche Inszenierungen wie Phone Call to Hades (Komposition: Cathy van Eck), ein Musiktheater-Projekt im öffentlichen Raum, welches im Rahmen der Münchener Biennale 2016 uraufgeführt und u. a. zum Festival d’Aix-en-Provence eingeladen wurde. An der Münchner Theaterakademie entstanden 2016 und 2017 die Inszenierungen Teorema (nach Motiven von P. P. Pasolini), Dekalog VI (nach dem gleichnamigen Film von Kristof Kieslowski), Krieg und Krieg (nach dem gleichnamigen Roman von László Krasznahorkai), Das Interview (nach dem gleichnamigen Roman von Theo van Gogh, auch am Theater Bamberg), Letzte Nacht (Oper von Patrick Schäfer), Golem schläft (UA von Emanuel Mauthe) sowie die Stückentwicklungen Würgen des Fasans. Mache, dass ich zu dir sprechen kann und Hölderlin. Mit Teorema wurde sie 2016/17 zur „Körber Stiftung Junge Regie“ eingeladen, gewann dort den Publikumspreis und wurde in der Kritikerumfrage „Theater heute“ als beste Nachwuchsregisseurin genannt. An der Staatsoper Stuttgart verantwortet Blanka Rádóczy Inszenierung und Ausstattung der Uraufführung Antigone-Tribunal des JOiN.