Johannes Müller

Johannes Müller studierte Musiktheater-Regie an der HfM Hanns Eisler Berlin. Er entwickelt gemeinsam mit Philine Rinnert seit 2010 Musiktheater-Hybride, die sowohl die Vergangenheit der Oper, ihre Wirkung und Techniken ins Visier nehmen, die aber auch eine Archäologie der Gegenwart sind, von Entertainment und Queer Culture. Seit 2010 werden sie regelmäßig durch den Hauptstadtkulturfonds und die Senatsverwaltung Berlin gefördert. Sie kooperieren dafür mit Produktionsorten wie den Sophiensaelen, Radialsystem V, Kampnagel Hamburg, brut Wien oder der Bayerischen Staatsoper München. Sie verbinden in ihren Arbeiten klassische Musik mit aktuellen Diskursen und archäologischen sowie pop-kulturellen Artefakten. In ihren Projekten wirken u.a. Performer:innen, Tänzer:innen, Schauspieler:innen, Wissenschaftler:innen und Drag Queens gemeinsam mit klassischen Musiker:innen und Sänger:innen mit. Arbeiten unter anderem: Reading Salome (2015/16, Jurypreis des Festival-Favoriten), Mean Green Mother From Out of Space (2017), AIDS Follies in Kollaboration mit dem Komponisten Genoëlvon Lilienstern und White Limozeen (beides 2018). 2019 folgte Das weiße Rössl am Central Park (in schlechtem Deutsch und ebensolchem Englisch) an den Berliner Sophiensaelen. Ebenfalls 2019 wurde White Limozeen für das Festival Impulse ausgewählt, das die bemerkenswertesten freien Theater-Produktionen des Jahres präsentiert. Die Produktion gastierte auch im Rahmen des Frühjahrsfestivals 2019 an der Staatsoper Stuttgart.