Katharina Schlipf

Bühne und Kostüme

Katharina Schlipf studierte Bühnen- und Kostümbild bei Martin Zehetgruber und Werner Pick an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Dort machte sie 2010 mit dem Projekt Danton zu Georg Büchners Dantons Tod ihren Abschluss und erhielt ein Diplom mit Auszeichnung. Seither arbeitet Katharina Schlipf als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin.

Seit 2011 arbeitet Katharina Schlipf mit der amerikanischen Regisseurin Lydia Steier zusammen. Unter ihrer Regie gestaltete sie das Bühnenbild für das Händeloratorium Saul am Staatstheater Mainz. Es folgten weitere Ausstattungen, u. a. entwarf sie die Bühnenbilder für Franz von Suppés Operette Fatinitza am Staatstheater Mainz, für die Oper Ariadne auf Naxos für das Konzerttheater Bern, die Oper Albert Herring am Oldenburgischen Staatstheater und die Oper Guilio Caesare an der Komische Oper Berlin. Für die Produktion The Fairy Queen am Theater Regensburg entwarf sie die Kostüme.

2018 entstand das Bühnenbild für die Neuinszenierung von Die Zauberföte unter der Regie von Lydia Steier bei den Salzburger Festspielen.

Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Katharina Schlipf mit dem Choreographen Demis Volpi, seit sie 2010 für sein Ballett Karneval der Tiere für die John Cranko Schule in Stuttgart die Kostüme und das Bühnenbild schuf. Weitere Bühnen- und Kostümausstattungen folgten, u. a. für seine Stücke Capricen für das Ballett Karlsruhe; Little Monsters, uraufgeführt im Rahmen des Erik-Bruhn-Preises 2011 in Kanada; Private Light für das American Ballett Theatre New York und für das Handlungsballett Der Nussknacker am Königlichen Ballett Flandern sowie für Volpis erste Opernregie Fetonte bei den Winterfestspielen in Schwetzingen.

Eng verbunden ist die Zusammenarbeit von Katharina Schlipf und Demis Volpi mit den Staatstheatern Stuttgart, für die sie seit 2010 die Produktionen Aftermath, Die Geschichte vom Soldaten von Igor Stravinsky, das Handlungsballett Salome nach Oscar Wilde und das Handlungsballett Krabat nach Ottfried Preußler erarbeiteten.
Ihre bisher letzte Produktion für die Staatsoper Stuttgart, für die Katharina Schlipf Bühne und Kostüme schuf, ist Benjamin Brittens Der Tod in Venedig, eine spartenübergreifende Zusammenarbeit der Oper Stuttgart und des Stuttgarter Ballets. Sie wurde von den International Opera Awards zur besten Neuproduktion des Jahres 2018 nominiert.

Katharina Schlipf ist neben ihrer Ausstattungstätigkeit projektbezogen auch als Dozentin für die Universität Stuttgart und die Musikhochschule Trossingen tätig.