White limozeen

eine Musiktheater-Performance frei nach Madama Butterfly von Johannes Müller/ Philine Rinnert
Das Repertoire der Oper – dieser „großen weißen und ultra-teuren Limousine des Kulturbetriebs“ (Müller/Rinnert) – ist gespickt mit Exotismus und gerät heute nicht selten unter Rassismus-Verdacht. Mit ihrer Praxis „farbenblinder“ Besetzung gilt das Genre im Critical Whiteness-Diskurs derzeit aber durchaus auch als fortschrittlich: Aida kann im Opernalltag Japanerin sein und mancherorts hat die Hälfte von Carl Maria von Webers Jägerchor Eltern in Korea. Anhand von Puccinis Oper Madama Butterfly untersuchen Johannes Müller/Philine Rinnert mit der Sopranistin Sarai Cole und der Schlagzeugerin Sabrina Ma in White Lemozeen Erzähltechniken von Oper vor dem Hintergrund der Spannung zwischen kolonialer Geschichte und Alltagspraxis des Opernbusiness: Auf welche Weise wird das Fremde durch Mittel von Musik, Kostüm und Maske konstruiert?
Gastspiel in Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Eine Produktion von „BAM! – Berliner Festival für aktuelles Musiktheater“. BAM! ist eine Initiative des ZMB – Zeitgenössisches Musiktheater Berlin e. V., realisiert aus Mitteln  des Hauptstadtkulturfonds, der Schering Stiftung und der Rudolf Augstein Stiftung

Die beiden Vorstellungen am 23.3. finden im Rahmen der Langen Nacht der Museen statt.

Mit dem Ticket für die Performance im Kunstverein erhalten Sie ermäßigten Eintritt für die Ausstellung Lorenza Böttner. Requiem für die Norm im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (23.2.-5.5.2019). Einfach an der Kasse vorzeigen!
Unterstützt durch