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31.10.2022 Auf Augenhöhe
Auf Augenhöhe
Das 1. Sinfoniekonzert der Saison 2022/23 steht im Zeichen der Jugend. Das Staatsorchester teilt sich das Podium der Liederhalle mit seinem Patenorchester, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, und gemeinsam interpretieren die Musiker*innen der beiden Klangkörper Werke von Dvořák, Elgar, Bruch und Mendelssohn Bartholdy. Doch wer lernt da eigentlich von wem? Florian Heurich hat mit Martin Grom, Hornist des Staatsorchesters Stuttgart, und seiner jungen Horn-Kollegin Charlotte Dewein vom LJO gesprochen.
Der Hornist Martin Grom hat gleich zu Beginn einen Tipp: nicht allzu viel Respekt. Und das bei Edward Elgar? Dessen Froissart Overture steht auf dem Programm des 1. Sinfoniekonzerts der neuen Spielzeit. Vielleicht muss man erwähnen, dass dieser Tipp nicht in erster Linie seinen Kolleg*innen des Staatsorchesters gilt, sondern vor allem denen des Landesjugendorchesters, des LJO, die hier mit auf dem Podium sitzen werden. „Das Wichtigste ist die Lust am gemeinsamen Musikmachen“, sagt Grom. „Wenn man mit Freude und Elan an die Sache herangeht, dann stimmt auch das Ergebnis.“
Ein Musizieren der Generationen, Profis mit Anfängern auf Augenhöhe – das ist die Idee dieses Konzerts, ein Geben und Nehmen zwischen jungen und erfahrenen Musiker*innen. Genau das spornt Charlotte Dewein an und motiviert sie. Die fünfzehnjährige Hornistin möchte mehr aus sich und ihrem Instrument rausholen. „Wir Schüler werden hier ernst genommen. Die Profis und wir bringen Musik vereint als ein Orchester hervor. Das ist ein Gänsehautmoment.“
Beim Proben haben sich beide Orchester zuvor aufeinander eingestimmt. „Wir vermitteln den Jugendlichen, wie so ein Klangkörper überhaupt funktioniert, wie aus vielen hoch begabten Individuen eine Gruppe wird“, sagt Martin Grom, der als einer der Coaches im Patenschaftsprojekt mit dem LJO fungiert. Auch für arrivierte Musiker sei solch ein Konzert Bereicherung und Inspiration. „Wir werden aus unserer Spielroutine gerissen, müssen flexibel
reagieren und schauen, wann wir die jungen Kolleginnen und Kollegen eher mitziehen müssen und wann wir ihnen mehr Raum lassen können.“
Das Konzert ist dann Ziel und Belohnung. Der Moment vor Publikum, auf der Bühne mit einem großen Werk – für Charlotte Dewein etwas ganz Besonderes. Im Verbundensein mit der Gruppe gebe es keine Gewinner oder Verlierer wie beim Sport. Nur das Gefühl, durch die Kraft des Zusammenklangs etwas zu bewegen. „Das ist für mich der Sinn von Musik.“
Ein Musizieren der Generationen, Profis mit Anfängern auf Augenhöhe – das ist die Idee dieses Konzerts, ein Geben und Nehmen zwischen jungen und erfahrenen Musiker*innen. Genau das spornt Charlotte Dewein an und motiviert sie. Die fünfzehnjährige Hornistin möchte mehr aus sich und ihrem Instrument rausholen. „Wir Schüler werden hier ernst genommen. Die Profis und wir bringen Musik vereint als ein Orchester hervor. Das ist ein Gänsehautmoment.“
Beim Proben haben sich beide Orchester zuvor aufeinander eingestimmt. „Wir vermitteln den Jugendlichen, wie so ein Klangkörper überhaupt funktioniert, wie aus vielen hoch begabten Individuen eine Gruppe wird“, sagt Martin Grom, der als einer der Coaches im Patenschaftsprojekt mit dem LJO fungiert. Auch für arrivierte Musiker sei solch ein Konzert Bereicherung und Inspiration. „Wir werden aus unserer Spielroutine gerissen, müssen flexibel
reagieren und schauen, wann wir die jungen Kolleginnen und Kollegen eher mitziehen müssen und wann wir ihnen mehr Raum lassen können.“
Das Konzert ist dann Ziel und Belohnung. Der Moment vor Publikum, auf der Bühne mit einem großen Werk – für Charlotte Dewein etwas ganz Besonderes. Im Verbundensein mit der Gruppe gebe es keine Gewinner oder Verlierer wie beim Sport. Nur das Gefühl, durch die Kraft des Zusammenklangs etwas zu bewegen. „Das ist für mich der Sinn von Musik.“