Così fan tutte

von Wolfgang Amadeus Mozart
Opera buffa in zwei Akten
Libretto von Lorenzo da Ponte
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„Das Ideal lebenslanger Monogamie ist ein relativ junges Konzept in der Menschheitsgeschichte … Ein Teil dieses Mythos ist der Glaube, dass man, wenn man wirklich verliebt ist, automatisch alles Interesse an Anderen verliert“, klären die Autorinnen eines aktuellen Polyamorie-Ratgebers mit dem verwegenen Titel The ethical Slut auf. Weniger praktisch gedacht aber beunruhigender in ihrer Ambivalenz ist die Lektion, die zwei junge Paare in Mozarts Verwechslungsspiel erfahren: große Gefühle fühlen sich immer echt an, beim „richtigen“ wie beim „falschen“ Partner. Eingefädelt vom abgeklärten Philosophen Alfonso (Georg Nigl) und der lebenserfahrenen Despina (Catriona Smith) sorgt dieser Partnertausch abwechselnd für Desillusionierung und Verzauberung.
Ort
Opernhaus
Dauer
I. Akt: ca. 1 h 30 min
Pause: ca. 30 min
II. Akt: ca. 1 h 35 min
Uraufführung 1790 in Wien

Premiere dieser Produktion
2015
Altersempfehlung
ab Klasse 9
„Was jetzt in Stuttgart mit dem klein besetzten, ausgezeichneten Staatsorchester zu erleben ist: tiefes Verständnis der Partitur wie Furor, ein mitreißendes Musikdrama.“

„Ovationen im Opernhaus.“

„Von Mozart durchgeschüttelt“ von Jürgen Kanold
Südwest Presse Ulm
02.06.2015
„Die Schauspieler aus den Sängern herausgekitzelt zu haben dürfte ein Verdienst des Regisseurs sein: Auch eine klare Personenführung und eine detaillierte Personenzeichnung sind Qualitäten von Yannis Houvardas‘ Inszenierung. Zu etwas ganz Besonderem wird diese ‚Così fan tutte‘ aber vor allem dadurch, dass sie lange und immer wieder in der Schwebe bleibt.“

„Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ von Susanne Benda
Stuttgarter Nachrichten
02.06.2015
„Regisseur Yannis Houvardas (lässt) Mozarts Oper ‚Così fan tutte‘ ebenso witzig wie hintergründig ablaufen. Denn der aus Griechenland stammende, international tätige Theatermann hinterfragt die gängigen Klischees, die dem Sänger-Darsteller-Sextett so anhaften.“

„Alles noch im Griff in den 50er Jahren“ von Eckhard Britsch
Mannheimer Morgen
02.06.2015