Le nozze di Figaro

Figaros Hochzeit

von Wolfgang Amadeus Mozart
Opera buffa in vier Akten
Libretto von Lorenzo da Ponte
in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Überhaupt nicht mehr zu wissen, wer man ist oder was man macht, ist nicht nur der erklärte Seins- oder Außer-sich Seinszustand von Cherubino, jener vielleicht schillerndsten Opernfigur überhaupt, sondern es trifft auf alle Figuren in Mozart und Da Pontes Opera buffa zu. Mindestens vorübergehend. Und ob der „tolle Tag“, an dem die Hochzeit von Susanna und Figaro zunächst gefeiert wird, dann wieder nicht gefeiert wird, schließlich und endlich aber trotz oder gerade wegen verschiedener grundlegender Erkenntnisse und Verwirrungen doch gefeiert wird, ein glücklicher Tag ist, lässt sich mit Sicherheit nicht sagen. Christiane Pohle fokussiert in ihrer Inszenierung die normierten Glücksversprechen der bürgerlichen Ehe und sucht nach dem utopischen Potenzial der Liebe – wie auch immer sie sein mag.
Ort
Opernhaus
Dauer
I. & II. Akt: ca. 1 h 40 min
Pause: ca. 30 min
III. & IV. Akt: ca. 1 h 20 min

Uraufführung
1786 in Wien

Premiere dieser Produktion
2019
Altersempfehlung
ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.

Bei allen Familienvorstellungen im Opernhaus bieten wir 45 Minuten vor Beginn eine Einführung für die ganze Familie im Foyer 1. Rang an, bei der Sie nicht nur Wissenswertes zur Produktion und ihrer Inszenierung erfahren, sondern auch selbst aktiv werden können.

Audio-Einführung

Trailer

Bildergalerie

„Exzellent – pointiert, mit viel Zug nach vorne und in dichter Beziehung zur Bühne – spielt im Gegenzug das Staatsorchester unter Roland Kluttigs Leitung, und unter den Sängern glänzen Johannes Kammler als Graf, Michael Nagl als Figaro, Diana Haller als Cherubino,
Esther Dierkes als Susanna, Helene Schneiderman als Marcellina, Heinz Göhrig als Basilio und Claudia Muschio als Barbarina.“
stuttgarter-nachrichten.de
Susanne Benda, 01.12.2019
„Diana Haller füllt die Partie der irrlichternden Kindknabenfrau mit glühenden Mezzofarben,
glühendem Leben, stürzt sich mit packender Energie und Emphase hinein in ihr „Non so più cosa son,cosa faccio“, die das Staatsorchester unter Kluttig aufnimmt – bis hin zu einer ebenso riskanten wie wundervollen überlangen Verzögerung vor dem finalen Schluss-Zweizeiler.“
Stuttgarter Nachrichten
Susanne Benda, 03.12.2019
„Michael Nagl als Figaro: ein Bass mit der nötigen Lockerheit für die Opera buffa, der auch böse zornig fokussieren kann. Esther Dierkes als Susanna: feiner, quirliger Sopran und mitreißendes Spiel. Johannes Kammler verkörpert den Grafen Almaviva mit einem versierten Bariton für alle Gefühlslagen: von aggressiv hart bis zu ergreifend weich fürs „Contessa perdono!“ Als Gast singt Sarah-Jane Brandon sehr edel die Gräfin Almaviva. Und nicht zu vergessen Diana Haller als Cherubino: ein virtuoser Power-Mezzo in der Hosenrolle.“
Neue Württembergische Zeitung
Jürgen Kanold, 03.12.2019
„Das Staatsorchester macht unter Dirigent Roland Kluttig schon bei der Ouvertüre deutlich, dass es Mozart nicht auf die leichte Schulter nimmt. Ungeheuer quirlig geht das Orchester zu Werke, und doch bleibt der Klang klar durchhörbar. Feinsinnig werden die Harmonien
entwickelt, ein echter Genuss.“
Heilbronner Stimme
Uwe Grosser, 03.12.2019
„Dass sich der Chor ein Extralob verdient, ist in Stuttgart fast schon zur Gewohnheit geworden. Dieses Extralob geht diesmal aber tatsächlich an alle auf der Bühne für das so
ergreifende Finale, in dem die Gräfin ihrem Grafen alle Verfehlungen vergibt. Einfach brillant.“
Heilbronner Stimme
Uwe Grosser, 03.12.2019