Pique Dame

von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Oper in drei Akten
Libretto von Modest Iljitsch Tschaikowski
in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„Drei Dinge treiben den Menschen zum Wahnsinn“, schrieb der Ökonom John Maynard Keynes: „Die Liebe, die Eifersucht und das Studium der Börsenkurse.“ Wenn diese Dinge für sich genommen schon wahnsinnig machen, sind sie in Kombination todsicher. Ähnlich wie das Geheimnis der alten Gräfin um drei unfehlbare Karten, das sie einst als „moskowitische Venus“ aus Paris mitgebracht haben soll. Für German wird die Gräfin und ihr Geheimnis vom Mittel zum Zweck zur alles bestimmenden Obsession. Oksana Lyniv, Grazer Generalmusik­direktorin, übernimmt die Musikalische Leitung dieses „post-romantischen Psychothrillers“ (
Esslinger Zeitung), Lise Davidsen debütiert als Lisa, bevor sie die gleiche Partie erstmals an der New Yorker Met singen wird. Helene Schneiderman wird als Gräfin weiterhin alle in ihren Bann ziehen.
Ort
Opernhaus
Dauer
I./II. Akt: ca. 1 h 35 min
Pause: ca. 30  min
III. Akt: ca. 1 h 10 min
Uraufführung
1890 in Sankt Petersburg

Premiere dieser Produktion
2017
Altersempfehlung
ab Klasse 9

Trailer

Bildergalerie

„Einhellig feierte das Premierenpublikum die letzte Neuproduktion der Staatsoper Stuttgart in dieser Saison.“

„Die Liebe erstickt in Tristesse und Gewalt“ von Werner Müller-Grimmel
Schwäbische Zeitung
13.06.2017
„Großes Romantikkino – garantiert kitschfrei – was will man mehr?“

„Postromantischer Psychothriller“ von Thomas Krazeisen
Esslinger Zeitung
13.06.2017
„Ein großer Abend!“

„Fulminante Spannung und innere Geschlossenheit“ von Der Klassikkritiker
Klassikkritik
13.06.2017
„Eigenwillig, vielschichtig, surreal inszeniert. Und dennoch in vielem anrührend.“

„Labyrinth des Verfalls“ von Otto Paul Burkhardt
Südwest Presse
13.06.2017
Pique Dame lebt von einer ausgezeichneten Personenführung – und vom großartigen Chor und dem hervorragenden Orchester, die alle Facetten der Musik Tschaikowskys so brillant ausarbeiten, dass man jede Instrumenten-Gruppen einzeln beglückwünschen möchte.“

Kritik von Monika Kursawe
SWR2 Journal am Mittag
12.06.2017
„Das ist alles schlüssig und klug gemacht.“

„Großartig Helene Schneiderman als Gräfin [...]. Insgesamt ein starker Saisonabschluss.“

„Traum vom besseren Leben“ von Frank Armbruster
Südkurier
13.06.2017
„[Eine] in jedem Moment spannende Gratwanderung zwischen Realismus und Surrealismus, zwischen Rohheit und Leichtigkeit, Verzweiflung und Komik, genauester Psychologie und jener Rätselhaftigkeit, die an jedem guten Theaterabend bleibt.“

„Gier nach Geld und Liebe“ von Michael Stallknecht
Süddeutsche Zeitung
16.06.2017
„Typisch Wieler/ Morabito, wie brennend genau und klug beobachtet das auf die Bühne gebracht wird.“

„Über allem steht ohnehin Helene Schneiderman, die singdarstellende Operninstitution am Neckar.“

„Die ‚East Side Story von Markus Thiel
Münchner Merkur
16.06.2017
Pique Dame in Stuttgart: das Team Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock demonstriert all die Qualitäten, für die es zu Recht gerühmt wird. Mit dieser Produktion könnte sich jede führende Bühne der Welt, jedes Opernfestival schmücken. Sie blieb dem Opernhaus des Jahres vorbehalten und bestätigt einmal mehr das Erfolgsrezept einer Ensemblearbeit, die in einem Jahr zu Ende gehen wird (...).“

„Ein Bühnenereignis“ von Thomas Rothschild
Faustkultur
20.06.2017
Stine Marie Fischer [hat] als Polina mit hoher Bühnenpräsenz und viel Stimmsamt Aufsehen erregt (...).“

„Straßenbahnbeichtstuhl ins Nirwana“ von Susanne Benda
Stuttgarter Nachrichten
13.06.2017
[Stine Marie] Fischer bringt mit ihrem fantastischen Alt und ihrer erfrischenden Art erheblichen Schwung in den Abend. Helene Schneiderman (Mezzosopran) nimmt mit kurzen, aber effektvollen Auftritten als Gräfin für sich ein.“

„Zerstörerischer Egomane“ von Christoph B. Ströhle
Reutlinger Generalanzeiger
13.06.2017
„[Erin Caves] trifft jeden Ton mit imponierender Sicherheit und führt das Ensemble an, in dem besonders Stine Marie Fischer als Polina und Yuko Kakuta als Mascha auffallen.“

„Auf der Suche nach der verlorenen Gegenwart“ von Joachim Lange
neue musikzeitung
12.06.2017