2. Kammerkonzert
Grüße aus Ungarn
Joseph Haydn Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV:25 „In ungarischer Weise“
Zoltán Kodály Streichquartett Nr. 2 op. 10
Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
Von seiner im besten Sinne unterhaltsamen Seite zeigt Joseph Haydn sich in seinem bekannten Trio G-Dur, das er 1795 in London komponierte. Fast dreißig Jahre lang war Haydn Kapellmeister am Hof der Familie Esterházy gewesen. Dort lernte er auch ursprüngliche ungarische Tanzmusik kennen, die er dem entzückten Londoner Publikum im letzten Satz des Trios, im Rondo all’Ongarese, präsentiert. Einen ganz anderen Blick auf die ungarische Volksmusik hatte Zoltán Kodály. Er suchte darin nicht das temperamentvolle Element, sondern entdeckte – wie sein Kollege Béla Bartók – auf seinen Forschungsreisen einen „ungarischen Stil“, „frei von jeglicher Sentimentalität“ und „überflüssigen Ornamenten“. Genau dies übernahm Kodály in sein zweites Streichquartett, das er zwischen 1916 und 1918 komponierte: ein Werk von großem Ernst und geradezu archaischer Kraft. In seinem Klavierquartett Nr. 1 schwelgt Johannes Brahms dagegen in einer ungarischen Folklore, wie sie der gebürtige Hamburger auch in seinen Ungarischen Tänzen aufleben ließ. Im finalen Rondo alla Zingarese seines Quartetts lässt Brahms die Funken nur so sprühen.
Zoltán Kodály Streichquartett Nr. 2 op. 10
Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
Von seiner im besten Sinne unterhaltsamen Seite zeigt Joseph Haydn sich in seinem bekannten Trio G-Dur, das er 1795 in London komponierte. Fast dreißig Jahre lang war Haydn Kapellmeister am Hof der Familie Esterházy gewesen. Dort lernte er auch ursprüngliche ungarische Tanzmusik kennen, die er dem entzückten Londoner Publikum im letzten Satz des Trios, im Rondo all’Ongarese, präsentiert. Einen ganz anderen Blick auf die ungarische Volksmusik hatte Zoltán Kodály. Er suchte darin nicht das temperamentvolle Element, sondern entdeckte – wie sein Kollege Béla Bartók – auf seinen Forschungsreisen einen „ungarischen Stil“, „frei von jeglicher Sentimentalität“ und „überflüssigen Ornamenten“. Genau dies übernahm Kodály in sein zweites Streichquartett, das er zwischen 1916 und 1918 komponierte: ein Werk von großem Ernst und geradezu archaischer Kraft. In seinem Klavierquartett Nr. 1 schwelgt Johannes Brahms dagegen in einer ungarischen Folklore, wie sie der gebürtige Hamburger auch in seinen Ungarischen Tänzen aufleben ließ. Im finalen Rondo alla Zingarese seines Quartetts lässt Brahms die Funken nur so sprühen.
#staatsorchesterstuttgart
Mit Veronika Unger, Olivier Marger, Natia Wiedmann, Kirsten Frantz, Hedwig Gruber und Bertram Jung
Klavier Polina Jakovleva
Klavier Polina Jakovleva
Nov 2025