Night Songs Deluxe
Deep Listening Session
Das Prinzip der Night Songs ist simpel: Martin vom JOiN legt mit einem Gast Musik auf – aus Kategorien, die das Publikum der letzten Session ausgewählt hat, und aus allen erdenklichen Genres: Pop, Klassik, Hip-Hop, Folklore etc. pp. In dieser Deluxe-Ausgabe sind die Komponistin und Pianistin Russudan Meipariani sowie Sängerin und Performerin Hajnalka Péter zu Gast. Gemeinsam hören wir Musik, singen aber auch selbst und improvisieren uns spielend durch den Abend – für mehr Gemeinschaftsgefühl und Community Spirit!
Beide Künstlerinnen bringen Musik aus dem Projekt Sounds and Stories mit: eine musikalische Begegnung und performative Reflexion über das Zusammenspiel von Migration, Erinnerung und Klang. Alte Balladen, Volkslieder, neue Geschichten, eigene Kompositionen, begleitet von Tasteninstrumenten, Alltagsgegenständen und historischen Aufnahmen – improvisiert und doch in klaren Strukturen verankert.
Den Schnaps des Tages gibt's aufs Haus.
Beide Künstlerinnen bringen Musik aus dem Projekt Sounds and Stories mit: eine musikalische Begegnung und performative Reflexion über das Zusammenspiel von Migration, Erinnerung und Klang. Alte Balladen, Volkslieder, neue Geschichten, eigene Kompositionen, begleitet von Tasteninstrumenten, Alltagsgegenständen und historischen Aufnahmen – improvisiert und doch in klaren Strukturen verankert.
Den Schnaps des Tages gibt's aufs Haus.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Abends im JOiN: Einmal im Monat lädt das JOiN Kunst und Kultur, Vereine, Gruppen und Communities der Stadt ein, die Bühne im Nord zu bespielen – mit Live-Podcast, Late-Night-Formaten, Konzerten... Ihr sucht nach einer Bühne für euren Verein, eure Gruppe oder Community, und wollt Teil der Reihe Abends im JOiN werden? Dann meldet euch unter: join@staatstheater-stuttgart.de
Kleiner Rückblick auf die letzten „Night Songs“
Alle Songs der letzten Sessions
Die Gäste
Russudan Meipariani
Russudan Meipariani ist Komponistin, Pianistin und Sängerin. Sie bewegt sich in einer musikalischen Zwischenzone: Ihre Musik verbindet die archaische Tradition georgischer Polyphonie mit Kammermusik, Elektronik, Post-Minimalismus und Elementen des experimentellen Pop. Geboren in Tiflis, wuchs sie in einem oszillierenden urbanen Kosmos zwischen christlich geprägten georgischen Musiktraditionen und westlich orientierter Clubkultur auf. Nach ihrem Klavierstudium in Tiflis studierte sie Komposition bei Wolfgang Rihm und Sandeep Bhagwati in Karlsruhe sowie bei Lasse Thoresen in Oslo – und nahm dabei vielfältige Impulse auf: von klassischer Neuer Musik und zeitgenössischem Jazz bis hin zu musikalischen Traditionen Skandinaviens, Indiens und Zentralafrikas. Neben dem klassischen Klavier begann Russudan, mit den Möglichkeiten ihrer Stimme zu experimentieren, Genregrenzen zu erweitern und als Komponistin/Performerin ihren ganz eigenen Klang zu entwickeln. Sie hat sechs Alben veröffentlicht; ihr Debütalbum Lieder aus einer Insel erschien 2007. In Night Songs from an Old City (2018), Orphea’s Journey (2020, nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik), Voices & Mountains (2024, unter den Top Ten der europäischen Weltmusikcharts), Interruption (2024, mit Russo & Putte, ebenfalls nominiert) und Beyond the Borders (2024) entfaltet sie ihre einzigartigen Klanglandschaften – archaisch und akademisch, kontemplativ und wild, fremd und vertraut zugleich. Russudan lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Neben ihrer Tätigkeit als Pianistin an der Musikhochschule Stuttgart erkundet sie musikalische Universen in verschiedenen Ensembles und Projekten – als Solokünstlerin ebenso wie in interdisziplinären Kollaborationen in ganz Europa.

Hajnalka Péter
Hajnalka Péter, ungarisch-bulgarische Sängerin und Performerin, steht für eine neue Stimme im zeitgenössischen transkulturellen Musikgeschehen. Mit ihrer Band Lakvar prägt sie einen kraftvollen, genreübergreifenden Sound, der international gefeiert wird. Ihr Debütalbum Sabotage und Tradition wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert und zählte 2020 zu den Top-Alben der World Music Charts Europe. Auch das Nachfolgealbum Fiction and Folklore wurde 2023 als eines der besten Weltmusik-Alben des Jahres ausgezeichnet. Hajnalkas künstlerische Haltung ist kompromisslos: In ihrer Musik gibt es keine Grenzen – nur die Freiheit, das Unmögliche möglich zu machen. Diese Haltung spiegelt sich in ihrer Stimme ebenso wie in ihrer Bühnenpräsenz wider. Ausgebildet wurde sie in ungarischer Volksmusik in Budapest bei Budai Ilona, Fábián Éva und Havasréti Pálást sowie in türkischer und arabischer Musik in Berlin und Trossingen. Ihre internationale Konzerttätigkeit umfasst Auftritte in Europa, Israel und dem Nahen Osten. Mit der Gründung des Kollektivs W*omen of Music (Deutschland & Ungarn) setzt sie sich für Selbstbestimmung, transkulturelle Zusammenarbeit und die Sichtbarkeit von Musiker*innen ein. Darüber hinaus ist sie Mitglied der transnationalen KULA-Theaterkompanie Berlin, wo sie auch als Schauspielerin tätig ist. Als Gründerin und Sängerin des Alte-Musik-Ensembles Eva’s Äpfel beleuchtet sie verdrängte weibliche Perspektiven in der Musikgeschichte. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten Kinderbuch.
