Die schlaue Füchsin
Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten nach der Erzählung Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek
in tschechischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Libretto vom Komponisten nach der Erzählung Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek
in tschechischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
„Ich habe gar keine Zeit mehr, an mich zu denken. In keinem Jahr habe ich geistig so viel gearbeitet wie in diesem“, schrieb der Komponist Leoš Janáček, während er an Die schlaue Füchsin arbeitete. Die Komposition nahm ihn ganz ein, so akribisch versuchte er, die Geräusche der Natur und der Tierwelt in Musik zu übersetzen. Die Inspiration für die Geschichte um eine junge Füchsin, die mit der Welt der Menschen in Kontakt kommt, hatte Janáček von einem Zeitungscomic. Trotzdem ist Die schlaue Füchsin keine verspielte Märchenoper, im Gegenteil. Es prallen zwei Welten aufeinander, die der Tiere und die der Menschen. Die Gemeinschaft um den Förster und seine Familie sowie die anderen Dorfbewohner*innen ist grausam und gleichzeitig voller Sehnsucht nach einem besseren Leben – aber wer hat die Antwort auf die Frage, wie das richtige Leben geht? Als sich der Förster und die Füchsin im Wald begegnen, stehen Natur und scheinbare Zivilisation sich gegenüber. So zeigt Die schlaue Füchsin ausdrücklich keine niedlichen Anekdoten über Tiere, sondern eine pragmatische, kompromisslose Welt, in der es um das Überleben geht. Und dennoch ist da Platz für die Liebe zwischen Füchsin und Fuchs. Janáček gelingt es, das Tierische im Menschen und das Menschliche im Tier auszuloten und uns somit den Spiegel vorzuhalten. Fast auf den Tag genau 101 Jahre nach der Uraufführung 1924 in Brünn beschäftigt sich Stephan Kimmig nach Der Prinz von Homburg und Das Rheingold nun mit einer Oper voller Gegensätze und mit der Sehnsucht, einen Ort zu finden, an dem man frei von Regeln leben kann. Aber existiert dieser Ort überhaupt?
#StgtFüchsin
Uraufführung
1924 in Brünn
Premiere dieser Produktion
9. November 2025
1924 in Brünn
Premiere dieser Produktion
9. November 2025
Altersempfehlung
ab Klasse 8
ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Einführungsmatinee zu „Die schlaue Füchsin“ am 12. Oktober 2025
Einführungsmatinee zu „Die schlaue Füchsin“ am 12. Oktober 2025
Nov 2025
Die schlaue Füchsin
Besetzung
Musikalische Leitung Ariane Matiakh
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Choreografie Jonathan Reimann
Licht Gerrit Jurda
Chor und Kinderchor Bernhard Moncado
Dramaturgie Johanna Mangold
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Choreografie Jonathan Reimann
Licht Gerrit Jurda
Chor und Kinderchor Bernhard Moncado
Dramaturgie Johanna Mangold
Füchsin Claudia Muschio
Förster Paweł Konik
Frau Försterin / Eule Olivia Johnson
Lehrer / Mücke Moritz Kallenberg
Pfarrer / Dachs Andrew Bogard
Haraschta Michael Nagl
Frau Pasek / Eichelhäher Catriona Smith
Herr Pasek Torsten Hofmann
Fuchs Ida Ränzlöv
Dackel / Specht Itzeli del Rosario
Hahn Oscar Encinas
Schopfhenne Carmen Larios Caparrós
Staatsorchester Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart, Kinderchor der Staatsoper Stuttgart
Förster Paweł Konik
Frau Försterin / Eule Olivia Johnson
Lehrer / Mücke Moritz Kallenberg
Pfarrer / Dachs Andrew Bogard
Haraschta Michael Nagl
Frau Pasek / Eichelhäher Catriona Smith
Herr Pasek Torsten Hofmann
Fuchs Ida Ränzlöv
Dackel / Specht Itzeli del Rosario
Hahn Oscar Encinas
Schopfhenne Carmen Larios Caparrós
Staatsorchester Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart, Kinderchor der Staatsoper Stuttgart
Die schlaue Füchsin
Besetzung
Die schlaue Füchsin
Besetzung
Die schlaue Füchsin
Besetzung
Die schlaue Füchsin
Besetzung
Dez 2025
Die schlaue Füchsin
Mi
10
19:00
Opernhaus
Opernhaus
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit
8 / 17 / 26 / 40 / 53 / 66 / 82 / 99 / 115 €
Besetzung
Vorab in Kürze
Leoš Janáčeks Die schlaue Füchsin ist ein Werk von seltener, widersprüchlicher Schönheit: zugleich zärtlich und wild, von tiefer Trauer und echter Erkenntnis durchdrungen. In seinem Kern steht die Begegnung eines Försters mit einer jungen Füchsin, die er einfängt und nach Hause nimmt. Doch im Haus ist sie nicht willkommen: weder bei der Försterin, ie das fremde „Tier“ loswerden will, noch bei den Kindern, die in ihrer Grausamkeit jene patriarchale Gewalt wiederholen, in der sie selbst aufwachsen. Die Füchsin rebelliert. Im Hühnerstall zettelt sie eine blutige Revolte an und flieht in den Wald. Doch sie ist verändert: Sie hat auf dem Hof gelernt, was Macht bedeutet und was es heißt, sich ihr zu widersetzen. Sie vertreibt den herrischen Dachs aus seiner Höhle und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Parallel sitzen Förster, Lehrer und Pfarrer im Wirtshaus. Unter dem scheinbar belanglosen Geplänkel über Frauen, Pseudomoral und Kartenspiel öffnet sich eine tiefere Ebene: das bedrückende Schweigen nicht gelebten Lebens, nicht verstandener Sprache. Im Wald dagegen entsteht Neues: Die Füchsin begegnet einem schönen Fuchs, gesungen von einer Frauenstimme! Zwischen ihnen wächst eine Liebe von seltener Klarheit, gegenwärtig und frei. Es ist eine kleine Utopie des Lebendigen. Doch die Welt duldet solche Momente nicht lange. Der Wilderer Harašta, irritiert von der geistigen Präsenz und Würde der Füchsin, reagiert mit dem, was Menschen oft tun, wenn sie Lebendigkeit nicht begreifen: mit Gewalt. Ein Schuss fällt. Die Füchsin stirbt.
Janáček lässt die Geschichte aber nicht im Tod enden. Der Förster kehrt in den Wald zurück, sucht die Füchsin – und findet Erkenntnis: Dass die Natur selbst die größte Trösterin ist: unendlich, verzeihend, schöpferisch.
Utopie der Lebendigkeit
Betrachten wir das Werk von Leoš Janáček, das am 6. November 1924 in Brünn uraufgeführt wurde, so begegnen wir etwas radikal Neuem: Mit der Füchsin hat Janáček eine hybride Frauenfigur geschaffen, die bis dahin in der Opernwelt ohne Beispiel war. Eine Figur, die sich jeder traditionellen Zuschreibung entzieht, denn sie ist weder das Opfer noch die hingebungsvolle Liebende, weder femme fatale noch femme fragile. Was sie auszeichnet, ist radikal: ihre Präsenz im Augenblick, die sich nicht unterwirft, sondern gestaltet. Die Erfahrungen, die sie auf dem Hof des Försters macht, sind traumatisch: sie erfährt Demütigung, Gewalt, Missverständnis. Doch sie bleibt nicht Opfer dieser Erfahrungen. Sie nimmt sie an, verwandelt sie, übernimmt Verantwortung für das, was ihr widerfahren ist, und macht es zu einer inneren Kraft.
Wenn wir von Utopie sprechen, dann meinen wir eine Welt, die noch nicht existiert, aber als Möglichkeit in uns aufscheint. Janáček hat mit seiner Füchsin eine solche Utopie entworfen. Es ist eine Vision gelebter Lebendigkeit, in der ein weibliches Wesen nicht mehr durch Rollen definiert wird, sondern durch die Fähigkeit, ganz im Sein aufzugehen. Und das den Mut hat, seiner Einzigartigkeit Ausdruck und Stimme zu verleihen.
Janáček lässt die Geschichte aber nicht im Tod enden. Der Förster kehrt in den Wald zurück, sucht die Füchsin – und findet Erkenntnis: Dass die Natur selbst die größte Trösterin ist: unendlich, verzeihend, schöpferisch.
Utopie der Lebendigkeit
Betrachten wir das Werk von Leoš Janáček, das am 6. November 1924 in Brünn uraufgeführt wurde, so begegnen wir etwas radikal Neuem: Mit der Füchsin hat Janáček eine hybride Frauenfigur geschaffen, die bis dahin in der Opernwelt ohne Beispiel war. Eine Figur, die sich jeder traditionellen Zuschreibung entzieht, denn sie ist weder das Opfer noch die hingebungsvolle Liebende, weder femme fatale noch femme fragile. Was sie auszeichnet, ist radikal: ihre Präsenz im Augenblick, die sich nicht unterwirft, sondern gestaltet. Die Erfahrungen, die sie auf dem Hof des Försters macht, sind traumatisch: sie erfährt Demütigung, Gewalt, Missverständnis. Doch sie bleibt nicht Opfer dieser Erfahrungen. Sie nimmt sie an, verwandelt sie, übernimmt Verantwortung für das, was ihr widerfahren ist, und macht es zu einer inneren Kraft.
Wenn wir von Utopie sprechen, dann meinen wir eine Welt, die noch nicht existiert, aber als Möglichkeit in uns aufscheint. Janáček hat mit seiner Füchsin eine solche Utopie entworfen. Es ist eine Vision gelebter Lebendigkeit, in der ein weibliches Wesen nicht mehr durch Rollen definiert wird, sondern durch die Fähigkeit, ganz im Sein aufzugehen. Und das den Mut hat, seiner Einzigartigkeit Ausdruck und Stimme zu verleihen.
Am Anfang war das Bild
Bereits der Ursprung dieser Oper ist ungewöhnlich. Die schlaue Füchsin ist nicht aus dem Wort geboren, sondern aus dem Bild. Die Füchsin stammt aus der Feder des tschechischen Landschaftsmalers Stanislav Lolek (1873-1936). Erst 1920 versah der tschechische Autor und Feuilletonist Rudolf Těsnohlídek (1882-1928) die humorvollen, teils satirischen Zeichnungen über das Verhältnis von Mensch und Tier mit Text. Diese comichaften Episoden erschienen 1920 in der Brünner Tageszeitung Lidové noviny als Fortsetzungsgeschichte und fanden vor allem unter weiblichen Leserinnen begeisterte Resonanz. Auch Leoš Janáček war fasziniert. Er nahm die illustrierten Episoden als Ausgangspunkt für seine Oper. Parallel dazu widmete er sich – wie zahlreiche Essays zeigen – der akustischen Welt des Lebendigen: dem Rauschen von Wasser, dem Gesang der Vögel, dem Atem des Waldes bis hin zum Klang der Stille. Janáček war kein romantischer Naturverehrer, sondern ein analytischer Lauscher. Aus dieser intensiven Auseinandersetzung mit den Klängen der Natur entstand ein Werk, das man wohl als sein persönlichstes bezeichnen darf.
Endstation Erkenntnis
Die Frage, was Janáčeks Schlaue Füchsin eigentlich ist – Märchen, Fabel, Komödie oder Tragödie –, lässt sich kaum eindeutig beantworten. Diese Oper entzieht sich jeder Gattungsgrenze. Sie ist eine vielgestaltige Mischung, ein Durchdringen verschiedenster dramatischer und dramaturgischer Konzepte und gerade darin liegt ihre Einzigartigkeit und Größe. Denn obwohl die menschlichen Figuren Förster, Lehrer und Pfarrer in ihrem Denken kleinbürgerlich wirken, in ihrer Verhaftung im Alltäglichen und ihrer Sprachlosigkeit eher dem Naturalismus als der Tragödie nahestehen, ereignet sich am Ende etwas, das weit über sie hinausweist. Der Erkenntnismoment des Försters, sein Begreifen, Teil eines größeren, pulsierenden Zusammenhangs zu sein, hebt das Werk aus dem Alltäglichen in eine andere Dimension. Der Förster ist kein König, kein mythologischer Held. Und doch erlebt er am Ende das, was die Antike anagnorisis nannte: das Erkennen seiner Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen, zur schöpferischen Ordnung des Lebens selbst. Bei Janáček genügt es also, MENSCH zu sein – nicht mehr und nicht weniger –, um das Wunder des Daseins zu begreifen. Darin liegt seine stille, doch unerhört zeitlose Botschaft.
Bereits der Ursprung dieser Oper ist ungewöhnlich. Die schlaue Füchsin ist nicht aus dem Wort geboren, sondern aus dem Bild. Die Füchsin stammt aus der Feder des tschechischen Landschaftsmalers Stanislav Lolek (1873-1936). Erst 1920 versah der tschechische Autor und Feuilletonist Rudolf Těsnohlídek (1882-1928) die humorvollen, teils satirischen Zeichnungen über das Verhältnis von Mensch und Tier mit Text. Diese comichaften Episoden erschienen 1920 in der Brünner Tageszeitung Lidové noviny als Fortsetzungsgeschichte und fanden vor allem unter weiblichen Leserinnen begeisterte Resonanz. Auch Leoš Janáček war fasziniert. Er nahm die illustrierten Episoden als Ausgangspunkt für seine Oper. Parallel dazu widmete er sich – wie zahlreiche Essays zeigen – der akustischen Welt des Lebendigen: dem Rauschen von Wasser, dem Gesang der Vögel, dem Atem des Waldes bis hin zum Klang der Stille. Janáček war kein romantischer Naturverehrer, sondern ein analytischer Lauscher. Aus dieser intensiven Auseinandersetzung mit den Klängen der Natur entstand ein Werk, das man wohl als sein persönlichstes bezeichnen darf.
Endstation Erkenntnis
Die Frage, was Janáčeks Schlaue Füchsin eigentlich ist – Märchen, Fabel, Komödie oder Tragödie –, lässt sich kaum eindeutig beantworten. Diese Oper entzieht sich jeder Gattungsgrenze. Sie ist eine vielgestaltige Mischung, ein Durchdringen verschiedenster dramatischer und dramaturgischer Konzepte und gerade darin liegt ihre Einzigartigkeit und Größe. Denn obwohl die menschlichen Figuren Förster, Lehrer und Pfarrer in ihrem Denken kleinbürgerlich wirken, in ihrer Verhaftung im Alltäglichen und ihrer Sprachlosigkeit eher dem Naturalismus als der Tragödie nahestehen, ereignet sich am Ende etwas, das weit über sie hinausweist. Der Erkenntnismoment des Försters, sein Begreifen, Teil eines größeren, pulsierenden Zusammenhangs zu sein, hebt das Werk aus dem Alltäglichen in eine andere Dimension. Der Förster ist kein König, kein mythologischer Held. Und doch erlebt er am Ende das, was die Antike anagnorisis nannte: das Erkennen seiner Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen, zur schöpferischen Ordnung des Lebens selbst. Bei Janáček genügt es also, MENSCH zu sein – nicht mehr und nicht weniger –, um das Wunder des Daseins zu begreifen. Darin liegt seine stille, doch unerhört zeitlose Botschaft.
Handlung
1. Akt
Herbstsonne vor schwarzem Grund. Heuschrecke und Frosch treffen sich, als der Förster erscheint. Von einem Albtraum erschöpft, legt er sich schlafen. Eine Mücke, die sich vor einem Frosch erschreckt, weckt ihn. Der Förster entdeckt eine kleine Füchsin und fängt sie ein.
Im Hof des Forsthauses möchte die Försterin die Füchsin am liebsten verjagen. Der Hund Lapak, des ständigen Ehekrachs überdrüssig, leidet unter Einsamkeit und sucht Annäherung an die junge Füchsin. Diese spricht mit ihm ganz ungeniert über die Liebe, stößt ihn aber zurück. Die Kinder des Försters quälen die Füchsin und werden von ihr gebissen. Daraufhin bindet der Förster sie an.
Nachts träumt die Füchsin von Freiheit. Verwandlung. Am nächsten Tag hält sie im Hühnerhof eine rebellische Rede, in der sie die Hennen dazu auffordert, sich gegen den Hahn zu erheben. Doch die Hennen bleiben untätig. Enttäuscht simuliert die Füchsin ihren Tod, reißt dann den Hennen den Kopf ab. Förster und Försterin eilen herbei. Aufruhr. Die Füchsin befreit sich und flieht in den Wald.
2. Akt
Die Füchsin ist nicht mehr zu bremsen, ihr Widerstandsgeist entfacht: Sie vertreibt den Dachs aus seinem Bau und überlässt ihn den Waldtieren.
Nachts sitzen Förster und Lehrer im Wirtshaus beim Kartenspiel. Bald stößt auch der Pfarrer zu ihnen, unzufrieden und klagend, er wäre in Strání besser aufgehoben. Der Förster neckt den Lehrer, ob er nicht verliebt sei, und spricht selbst von seiner Füchsin. Als der Hahn kräht, brechen sie auf; der Förster bleibt einen Moment allein zurück.
Auf dem Heimweg durch den Wald verliert der angetrunkene Lehrer seinen Stock und stürzt. Die Füchsin beobachtet ihn. Der Lehrer glaubt, im Schatten der Wand seine Geliebte Terynka zu erkennen, und gesteht ihr seine Liebe. Er stolpert und fällt hin, als der Pfarrer erscheint. Auch dieser erinnert sich wehmütig an seine Jugendliebe.
Der Förster sucht seine Füchsin.
Herbstsonne vor schwarzem Grund. Heuschrecke und Frosch treffen sich, als der Förster erscheint. Von einem Albtraum erschöpft, legt er sich schlafen. Eine Mücke, die sich vor einem Frosch erschreckt, weckt ihn. Der Förster entdeckt eine kleine Füchsin und fängt sie ein.
Im Hof des Forsthauses möchte die Försterin die Füchsin am liebsten verjagen. Der Hund Lapak, des ständigen Ehekrachs überdrüssig, leidet unter Einsamkeit und sucht Annäherung an die junge Füchsin. Diese spricht mit ihm ganz ungeniert über die Liebe, stößt ihn aber zurück. Die Kinder des Försters quälen die Füchsin und werden von ihr gebissen. Daraufhin bindet der Förster sie an.
Nachts träumt die Füchsin von Freiheit. Verwandlung. Am nächsten Tag hält sie im Hühnerhof eine rebellische Rede, in der sie die Hennen dazu auffordert, sich gegen den Hahn zu erheben. Doch die Hennen bleiben untätig. Enttäuscht simuliert die Füchsin ihren Tod, reißt dann den Hennen den Kopf ab. Förster und Försterin eilen herbei. Aufruhr. Die Füchsin befreit sich und flieht in den Wald.
2. Akt
Die Füchsin ist nicht mehr zu bremsen, ihr Widerstandsgeist entfacht: Sie vertreibt den Dachs aus seinem Bau und überlässt ihn den Waldtieren.
Nachts sitzen Förster und Lehrer im Wirtshaus beim Kartenspiel. Bald stößt auch der Pfarrer zu ihnen, unzufrieden und klagend, er wäre in Strání besser aufgehoben. Der Förster neckt den Lehrer, ob er nicht verliebt sei, und spricht selbst von seiner Füchsin. Als der Hahn kräht, brechen sie auf; der Förster bleibt einen Moment allein zurück.
Auf dem Heimweg durch den Wald verliert der angetrunkene Lehrer seinen Stock und stürzt. Die Füchsin beobachtet ihn. Der Lehrer glaubt, im Schatten der Wand seine Geliebte Terynka zu erkennen, und gesteht ihr seine Liebe. Er stolpert und fällt hin, als der Pfarrer erscheint. Auch dieser erinnert sich wehmütig an seine Jugendliebe.
Der Förster sucht seine Füchsin.
Die Füchsin beobachtet einen schönen Fuchs und ist von ihm hingerissen. Er spricht sie an, und sie erzählt von ihrer Vergangenheit sowie ihrem Widerstand gegen den Förster. Der Fuchs ist beeindruckt. Das Gespräch wird vertraulicher und endet in einem Liebesgeständnis. Die Libelle tanzt, während die Eule neugierig tratscht.
Die Füchsin gesteht dem Fuchs, dass sie Nachwuchs erwartet. Kurz darauf feiern die Tiere standesamtlich die Hochzeit.
3. Akt
Herbst im Wald. Der Förster trifft den Wilderer Harašta, der ihm von seiner geplanten Hochzeit mit Terynka erzählt und einen toten Hasen zeigt. Der Förster stellt eine Falle auf, doch die Füchsin mit ihren Kindern und der Fuchs lachen über die plumpe Konstruktion.
Harašta grölt ein Lied. Die Füchsin stellt sich ihm in den Weg, provoziert ihn und bringt ihn zu Fall. In seiner Wut schießt Harašta, die Füchsin wird tödlich getroffen.
Der Förster sitzt mit dem schweigsamen Lehrer im Gasthaus. Pfarrer und Wirt fehlen, Frau Pasek ist zu beschäftigt für Konversation. Der Förster versucht ein Gespräch, doch die Nachricht über Terynkas Hochzeit mit Harašta trifft den Lehrer schwer. Der Förster bricht auf.
Nach dem Regen scheint die Sonne wieder auf das schwarze Tal. Ermattet wie zu Beginn schläft der Förster ein. Im Traum erkennt er das Wiedererwachen der Natur und das Einssein aller Lebewesen: Er sieht eine junge Füchsin, die ihrer Mutter gleicht, sowie einen Frosch. Dabei gleitet ihm sein Gewehr aus den Händen.
Die Füchsin gesteht dem Fuchs, dass sie Nachwuchs erwartet. Kurz darauf feiern die Tiere standesamtlich die Hochzeit.
3. Akt
Herbst im Wald. Der Förster trifft den Wilderer Harašta, der ihm von seiner geplanten Hochzeit mit Terynka erzählt und einen toten Hasen zeigt. Der Förster stellt eine Falle auf, doch die Füchsin mit ihren Kindern und der Fuchs lachen über die plumpe Konstruktion.
Harašta grölt ein Lied. Die Füchsin stellt sich ihm in den Weg, provoziert ihn und bringt ihn zu Fall. In seiner Wut schießt Harašta, die Füchsin wird tödlich getroffen.
Der Förster sitzt mit dem schweigsamen Lehrer im Gasthaus. Pfarrer und Wirt fehlen, Frau Pasek ist zu beschäftigt für Konversation. Der Förster versucht ein Gespräch, doch die Nachricht über Terynkas Hochzeit mit Harašta trifft den Lehrer schwer. Der Förster bricht auf.
Nach dem Regen scheint die Sonne wieder auf das schwarze Tal. Ermattet wie zu Beginn schläft der Förster ein. Im Traum erkennt er das Wiedererwachen der Natur und das Einssein aller Lebewesen: Er sieht eine junge Füchsin, die ihrer Mutter gleicht, sowie einen Frosch. Dabei gleitet ihm sein Gewehr aus den Händen.
Preview
Interview mit Stephan Kimmig (Regie) und Paweł Konik (Förster)