Dialogues des Carmélites
Gespräche der Karmelitinnen
Oper in drei Akten und zwölf Bildern
Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Georges Bernanos, basierend auf der Novelle Die Letzte am Schafott von Gertrud von Le Fort
in französischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Georges Bernanos, basierend auf der Novelle Die Letzte am Schafott von Gertrud von Le Fort
in französischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
„Kein Mensch stirbt für sich allein. Einer stirbt für die anderen. Vielleicht sterben manche anstelle von anderen. Wer weiß?“ (Sœur Constance in Dialogues des Carmélites) Kaum eine Oper stellt die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit so ins Zentrum wie Francis Poulencs 1957 uraufgeführte Oper über einen Karmelitinnenorden in den Wirren der Französischen Revolution. Die Geschichte entspinnt sich um die junge Blanche, die – seit ihrer Geburt von schweren Angstzuständen geplagt – Schutz in einem Kloster findet. Doch die Zeit der Geborgenheit endet jäh, als der Revolutionsausschuss das Kloster zerschlägt und der Gemeinschaft die Ausübung ihrer Riten verbietet. Die Schwestern schwören sich aufs Martyrium ein, einzig Blanche treibt die Todesangst in die Flucht. Schließlich gelingt es ihr, sich selbst zu überwinden: Als sie ihren Schwestern zum Schafott folgt, erlischt im Angesicht des Todes die Angst. Die für ihre feministischen Lesarten bekannte Regisseurin Ewelina Marciniak rückt in ihrer Inszenierung dieses Hybrids aus Thriller, Diskursoper und heiliger Messe die Dynamiken einer Frauengemeinschaft in den Fokus, die inmitten des Terrors um Kommunikation und Mitmenschlichkeit ringt. Und auch wenn das übersinnliche „Salve Regina“ der Karmelitinnen am Schafott keinen Zweifel daran lässt, dass diese Oper ein glühendes Glaubensbekenntnis des Katholiken Poulenc ist, stellt uns die Opferbereitschaft der Nonnen vor Fragen: Wo verlaufen die Grenzen zwischen Solidarität, Glauben und Fundamentalismus? Wie einsam stirbt es sich hingegen in unserer säkularisierten Welt der Gegenwart? Unter der Musikalischen Leitung von Cornelius Meister wird Poulencs wirkmächtige Musik zum Ereignis.
#StgtCarmelites
Uraufführung
1957 in Mailand
Premiere dieser Produktion
29. März 2026
1957 in Mailand
Premiere dieser Produktion
29. März 2026
Altersempfehlung
ab Klasse 10
ab Klasse 10
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Mär 2026
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie Ewelina Marciniak
Bühne Mirek Kaczmarek
Kostüme Julia Kornacka
Choreografie Mikołaj Karczewski
Licht Aleksandr Prowaliński
Chor Manuel Pujol
Dramaturgie Carolin Müller-Dohle
Regie Ewelina Marciniak
Bühne Mirek Kaczmarek
Kostüme Julia Kornacka
Choreografie Mikołaj Karczewski
Licht Aleksandr Prowaliński
Chor Manuel Pujol
Dramaturgie Carolin Müller-Dohle
Le Marquis de la Force Shigeo Ishino
Blanche de la Force Rachael Wilson
Madame de Croissy Evelyn Herlitzius
Madame Lidoine Simone Schneider
Mère Marie Diana Haller
Soeur Constance Claudia Muschio
Mère Jeanne Helene Schneiderman
Soeur Mathilde Catriona Smith
Beichtvater Torsten Hofmann
1. Kommissar Joseph Tancredi
2. Kommissar Jacobo Ochoa
Thierry / Dr. Javelinot / Kerkermeister Dylan Gregg
Staatsorchester Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart
Blanche de la Force Rachael Wilson
Madame de Croissy Evelyn Herlitzius
Madame Lidoine Simone Schneider
Mère Marie Diana Haller
Soeur Constance Claudia Muschio
Mère Jeanne Helene Schneiderman
Soeur Mathilde Catriona Smith
Beichtvater Torsten Hofmann
1. Kommissar Joseph Tancredi
2. Kommissar Jacobo Ochoa
Thierry / Dr. Javelinot / Kerkermeister Dylan Gregg
Staatsorchester Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart
Apr 2026
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Dialogues des Carmélites
Besetzung
Video-Preview
Interviews mit Cornelius Meister (Musikalische Leitung) und Carolin Müller-Dohle (Dramaturgie)