Bastian Kraft
Regie
Bastian Kraft, Regisseur, geboren 1980 in Göppingen und aufgewachsen in Hessen, studiert Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Anschließend arbeitete er für drei Spielzeiten als Regieassistent am Burgtheater Wien, wo er 2010 im Vestibül Das Bildnis des Dorian Gray auf die Bühne brachte. Beim Festival «Radikal jung» gewann er 2010 mit seiner Inszenierung von Franz Kafkas Amerika (Thalia Theater Hamburg) sowie 2012 mit seiner Inszenierung von Thomas Manns Felix Krull (Volkstheater München) den Publikumspreis. Es folgten Regiearbeiten u.a. in Wien, Stuttgart und Frankfurt am Main, außerdem regelmäßig am Schauspielhaus Zürich, am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg. Immer wieder adaptierte er Romane für die Bühne, beispielsweise Dostojewskis Schuld und Sühne in Frankfurt 2016, Thomas Manns Buddenbrooks in Zürich 2017 oder Klaus Manns Mephisto am Wiener Burgtheater 2018. Für seine Inszenierung von Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden am Deutschen Theater Berlin gewann Bastian Kraft 2017 den Friedrich-Luft-Preis. 2019 inszenierte er in Berlin ugly duckling mit Schauspieler*innen und Dragqueens, in Köln Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre sowie Lulu von Frank Wedekind am Residenztheater. An der Staatsoper Stuttgart debütierte Bastian Kraft 2021/22 mit der Neuinszenierung von Rusalka. 2024/25 folgt seine Interpretation von Idomeneo.
© Alice Ionescu