Demis Volpi
Choregraf, Regisseur
Der in Argentinien geborene Demis Volpi erhielt seine Ausbildung in seiner Heimat, an Canada‘s National Ballet School sowie an der John Cranko in Stuttgart. 2004 wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts und tanzte in einer Vielfalt von klassischen und zeitgenössischen Stücken. Ab 2006 machte er mit seinen ersten Choreographien auf sich aufmerksam – der große Durchbruch gelang ihm im Jahr 2013 mit seinem ersten Handlungsballett Krabat für das Stuttgarter Ballett, nach dessen Uraufführung der Stuttgarter Ballettintendant Reid Anderson ihn zum Hauschoreographen ernannte. Seither hat Volpi mit jedem weiteren Werk seine Kreativität und Vielseitigkeit erneut unter Beweis gestellt, sowohl in abstrakten Stücken, als auch in seinen Handlungsballetten. Neben seiner Tätigkeit in Stuttgart, wo in den letzten Jahren seine Ballette Aftermath, Die Geschichte vom Soldaten und seine abendfüllende Salome uraufgeführt wurden, hat er unter anderem für das American Ballet Theatre, das Lettische National Ballett Riga, das Ballet de Santiago de Chile und das Königliche Ballett Flandern choreographiert. Sein Regiedebüt gab er 2014 mit Niccolò Jommellis Oper Fetonte im Auftrag des Theaters Heidelberg. 2016/17 inszenierte er in Stuttgart Benjamin Brittens Oper Der Tod in Venedig (Death in Venice), eine Koproduktion der Oper Stuttgart und des Stuttgarter Balletts. Für seine Regie und Choreografie dieser Neuproduktion wurde er von der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt zum „Nachwuchskünstler des Jahres“ gewählt. Ab der Saison 2020/21 ist Demis Volpi Ballettdirektor und Chefchoreograph des Balletts am Rhein.
© Roman Novitzky
Der Tod in Venedig Regie und Choreographie