Ariadne auf Naxos

Die Handlung

Worum geht’s eigentlich in Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals Oper? Eine Kurzzusammenfassung für die letzten drei Minuten vor Beginn!

Das Vorspiel

Wir befinden uns im Haus „des reichsten Mannes von Wien“, gleich soll die Uraufführung der tragischen Oper Ariadne auf Naxos des jungen Komponisten stattfinden. Viel Trubel herrscht im Backstage, bevor sich der Vorhang hebt. Als der Komponist jedoch von seinem Musiklehrer erfährt, dass nach der Uraufführung seines Werks noch eine etwas schlüpfrige Komödie gezeigt werden soll, ist er völlig außer sich. Jugendliches Pathos trifft auf größte Verzweiflung – doch sein Lehrer und das erste Aufeinandertreffen mit der bezaubernden Zerbinetta, der Protagonistin der geplanten Komödie, können ihn gerade noch beruhigen.

Es soll allerdings noch schlimmer für ihn kommen: Der Hausherr lässt durch seinen Haushofmeister ausrichten: „Die Tanzmaskerade wird weder als Nachspiel noch als Vorspiel aufgeführt, sondern mit dem Trauerstück Ariadne gleichzeitig.“ Das sitzt. Große Konfusion unter allen Beteiligten, dann endlich eine mögliche Lösung. Zwischen dem Komponisten und Zerbinetta entwickelt sich eine zarte Liebe, dann macht sich bei ihm wieder große Verzweiflung breit – und schließlich geht nach allerhand Verwicklungen der Vorhang auf...

Die Oper

…für Ariadne auf Naxos, wild gemixt mit der Komödie um Die ungetreue Zerbinetta und ihre vier Liebhaber: Ariadne ist von ihrem Geliebten Theseus verlassen worden. Sie hat sich in ihrem Schmerz vergraben, seit langem hat sie keinen Menschen mehr zu Gesicht bekommen; lediglich drei Nymphen bewohnen mit ihr die „wüste Insel“ Naxos.

Plötzlich taucht „eine muntere Gesellschaft“ auf: Zerbinetta mit ihren vier Begleitern versuchen Ariadne mit Liedern, Tänzen und einer umwerfenden Koloraturarie aufzumuntern – vergeblich. Die fünf Komödianten spulen ihr Programm ab, Zerbinetta entscheidet sich schließlich für den attraktiven Harlekin, und Ariadne ist wieder allein.

Doch da taucht ein Schiff auf: Es ist der Gott Bacchus. Als er auf Ariadne trifft, wissen beide nicht, mit wem sie es zu tun haben: Er hält sie nach seiner vorhergegangenen Begegnung mit Circe für eine Zauberin, sie glaubt in ihm den Todesboten Hermes zu treffen. So richtig klärt sich das Missverständnis bis zum Ende nicht auf – und doch schafft die aufkeimende Liebe zwischen beiden eine große emotionale Verwandlung. Ariadne verlässt mit Bacchus die Insel.

Zerbinetta kommentiert süffisant: „Kommt der neue Gott gegangen, hingegeben sind wir stumm!“