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11.10.2019 Interview Rachael Wilson
Interview mit Rachael Wilson
„Manchmal wissen wir gar nicht, ob etwas eine Traumrolle ist, bevor wir sie singen.“
Unser neues Ensemblemitglied Rachael Wilson erzählt über ihre Heimat Las Vegas, das Leben als reisende Sängerin und ihre Traumrollen, von denen sie hier in Stuttgart eine verwirklichen kann.
Woher kommst du? Gibt es etwas aus deiner Heimat, was du hier vermisst?
Manchmal vermisse ich die gewaltige und offene Natur der Wüste. Ich bin in Las Vegas aufgewachsen, und ich besuche meine Familie nur ein paar Mal im Jahr. Was mich immer wieder beeindruckt: Wenn ich aus dem Flugzeug steige, wird mir klar, wie sehr ich die Hitze vermisse. Die brennende Sonne auf dem Gesicht, der heiße Wind und der gewaltige Himmel über mir. Nach ein paar regnerischen Tagen in Deutschland fange ich auf jeden Fall an, die Sonne von Las Vegas zu vermissen!
Immer wieder umziehen, neue Städte – wie schafft man das?
Ich liebe es zu reisen. Vermutlich braucht man als Sänger, besonders als freischaffender Sänger, Leidenschaft für die Musik und fürs Reisen gleichermaßen – das geht Hand in Hand! Immer wenn ich in einer neuen Stadt ankomme, gibt es kleine Dinge, die ich immer sofort mache, um mich wie zu Hause zu fühlen: Ich packe meinen Koffer aus und hänge meine Kleidung auf, außerdem habe ich noch einige vertraute Dinge bei mir wie Bilder oder meine Lieblingsdecke. Dann fühle ich mich nicht so weit weg von zu Hause!
Worauf freust du dich in dieser Opernsaison am meisten?
Ehrlich gesagt freue ich mich auf alles – ich könnte da nichts über das andere stellen. Was für ein Glück, Teil dieses wunderbaren Ensembles zu sein und so viele fantastische Rollen singen zu dürfen!
Gibt es eine "Traumrolle", die du unbedingt einmal singen möchtest?
Einer der Gründe nach Stuttgart zu kommen, war, dass ich hier die Möglichkeit habe, eine meiner Traumrollen zu singen: Carmen! Dennoch habe ich natürlich eine lange Liste an Traumrollen, aber einmal davon abgesehen: Manchmal wissen wir ja gar nicht, ob etwas eine Traumrolle ist, bevor wir sie singen. Außer Carmen wären einige meiner Traumrollen Charlotte in Werther, Marie in Wozzeck und Romeo in I Capuleti e i Montecchi.
Wie wirst du die Weihnachtsfeiertage verbringen?
Über Weihnachten werde ich eine der Hauptrollen in der Uraufführungsproduktion von Hans Abrahamsens The Snow Queen an der Bayerischen Staatsoper singen. Glücklicherweise kann meine Familie herfliegen, um die Oper zu sehen – und auch ein wenig die Weihnachtsmärkte samt Glühwein zu genießen!
Was tust du gegen Lampenfieber?
Üben, üben, üben! Normalerweise bekomme ich nur Lampenfieber, wenn ich das Gefühl habe, ich würde das Stück nicht so gut kennen wie ich müsste – und so tue ich alles, um gut vorbereitet zu sein. Wenn ich am Aufführungtag immer noch nervös bin, komme ich früh in die Oper und wärme mich auf der Bühne auf. Normalerweise hilft mir das um runterzukommen und mich zu Hause zu fühlen. Dann mache ich noch ein wenig Yoga und ein kleines Work-out, damit mein Körper aufgewärmt ist – und der Energieüberschuss abnimmt.
Manchmal vermisse ich die gewaltige und offene Natur der Wüste. Ich bin in Las Vegas aufgewachsen, und ich besuche meine Familie nur ein paar Mal im Jahr. Was mich immer wieder beeindruckt: Wenn ich aus dem Flugzeug steige, wird mir klar, wie sehr ich die Hitze vermisse. Die brennende Sonne auf dem Gesicht, der heiße Wind und der gewaltige Himmel über mir. Nach ein paar regnerischen Tagen in Deutschland fange ich auf jeden Fall an, die Sonne von Las Vegas zu vermissen!
Immer wieder umziehen, neue Städte – wie schafft man das?
Ich liebe es zu reisen. Vermutlich braucht man als Sänger, besonders als freischaffender Sänger, Leidenschaft für die Musik und fürs Reisen gleichermaßen – das geht Hand in Hand! Immer wenn ich in einer neuen Stadt ankomme, gibt es kleine Dinge, die ich immer sofort mache, um mich wie zu Hause zu fühlen: Ich packe meinen Koffer aus und hänge meine Kleidung auf, außerdem habe ich noch einige vertraute Dinge bei mir wie Bilder oder meine Lieblingsdecke. Dann fühle ich mich nicht so weit weg von zu Hause!
Worauf freust du dich in dieser Opernsaison am meisten?
Ehrlich gesagt freue ich mich auf alles – ich könnte da nichts über das andere stellen. Was für ein Glück, Teil dieses wunderbaren Ensembles zu sein und so viele fantastische Rollen singen zu dürfen!
Gibt es eine "Traumrolle", die du unbedingt einmal singen möchtest?
Einer der Gründe nach Stuttgart zu kommen, war, dass ich hier die Möglichkeit habe, eine meiner Traumrollen zu singen: Carmen! Dennoch habe ich natürlich eine lange Liste an Traumrollen, aber einmal davon abgesehen: Manchmal wissen wir ja gar nicht, ob etwas eine Traumrolle ist, bevor wir sie singen. Außer Carmen wären einige meiner Traumrollen Charlotte in Werther, Marie in Wozzeck und Romeo in I Capuleti e i Montecchi.
Wie wirst du die Weihnachtsfeiertage verbringen?
Über Weihnachten werde ich eine der Hauptrollen in der Uraufführungsproduktion von Hans Abrahamsens The Snow Queen an der Bayerischen Staatsoper singen. Glücklicherweise kann meine Familie herfliegen, um die Oper zu sehen – und auch ein wenig die Weihnachtsmärkte samt Glühwein zu genießen!
Was tust du gegen Lampenfieber?
Üben, üben, üben! Normalerweise bekomme ich nur Lampenfieber, wenn ich das Gefühl habe, ich würde das Stück nicht so gut kennen wie ich müsste – und so tue ich alles, um gut vorbereitet zu sein. Wenn ich am Aufführungtag immer noch nervös bin, komme ich früh in die Oper und wärme mich auf der Bühne auf. Normalerweise hilft mir das um runterzukommen und mich zu Hause zu fühlen. Dann mache ich noch ein wenig Yoga und ein kleines Work-out, damit mein Körper aufgewärmt ist – und der Energieüberschuss abnimmt.
Ab 02.11.2019 ist Rachael Wilson in der Titelpartie von Carmen erstmals auf der Stuttgarter Opernbühne zu erleben.