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08.04.2025 Interview mit Greta vom LJO
Musikalischer Austausch
Wenn das Staatsorchester Stuttgart und sein Patenorchester, das Landesjugendorchetser Baden-Württemberg, aufeinander treffen um zusammen Musik zu machen, kann das nur ein großartiges Konzert werden! Kurz vor dem gemeinsamen 5. Sinfoniekonzert berichtet die junge Cellistin Greta Kefer von ihrer Leidenschaft zur Musik und dem Musizieren im LJO.
Welches Instrument spielst Du und wie lange?
Ich habe mit drei Jahren angefangen, Cello zu spielen, jetzt spiele ich seit 13 Jahren.
Wie bist Du zu Deinem Instrument gekommen?
Meine Eltern sind beide Musiker, mein Vater spielt das Cello. Da ich schon immer den Klang und das Repertoire des Cellos mochte, schenkten mir meine Eltern ein Cello zu Weihnachten. Seitdem habe ich bei meinem Vater Unterricht.
Seit wann bist du im LJO?
Mein erstes LJO-Projekt war im Herbst 2022.
Wie viele Proben habt Ihr in der Regel für größere Werke bzw. ein Konzert?
Wir proben in jeder Arbeitsphase etwa eine Woche lang, bevor wir unser erstes Konzert spielen. An jedem Tag haben wir drei Proben, die zwei bis drei Stunden dauern, inklusive Pausen zwischendurch.
Was sind die musikalischen Herausforderungen?
Eine der größten Herausforderungen im Orchester ist das Zusammenspiel – einen gemeinsamen Klang zu finden und als einheitlicher Klangkörper zu wirken. Besonders anspruchsvoll ist auch die musikalische Gestaltung, zum Beispiel dynamische Abstimmungen oder das gemeinsame Phrasieren. Es geht darum, nicht nur die eigene Stimme zu spielen, sondern immer auch im großen Zusammenhang zu denken und aufeinander zu hören.
Wie ist es für Dich, zusammen mit einem „Berufsmusiker" zu spielen?
Für mich ist das immer wahnsinnig interessant. Es ist eine super Chance, dem Berufsleben näher zu kommen. Außerdem kann man viel von der Erfahrung der Berufsmusiker lernen.
Wie lassen sich der Schulalltag und das LJO vereinbaren?
Da man während jeder Arbeitsphase ein paar Schultage verpasst, muss man den Stoff natürlich nachholen. Das ist aber meistens kein Problem, da wir ja genug Freizeit und auch viel Zeit während den Busfahrten haben.
Freust Du Dich auf die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Johannes Klumpp?
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Johannes Klumpp. Ich hatte schon das Glück, bei einem Projekt mitspielen zu dürfen, das er dirigiert hat und ich war unglaublich begeistert davon, wie viel Musik er aus uns herausgeholt hat. Unter seiner Leitung sind wir als Orchester wirklich zu einem gemeinsamen Klang verschmolzen und auch technisch sind wir enorm gewachsen. Ich glaube, dass nicht nur ich mich darauf freue, wieder mit ihm zu arbeiten, sondern dass es dem gesamten Orchester genauso geht.

Bereits mit drei Jahren hat Greta gelernt, Cello zu spielen. Seit zweieinhalb Jahren ist sie sogar im Landesjugendorchester Baden-Württemberg.
Du hast bereits zahlreiche Preise bei „Jugend musiziert“ gewonnen. Wie bereitet man sich auf so einen Wettbewerb vor?
Natürlich gehört viel Üben dazu, um sich auf einen Wettbewerb wie „Jugend musiziert“ vorzubereiten, aber der Wettbewerb selbst motiviert auch enorm. Man setzt sich ein Ziel, das einen antreibt. Inspiration hole ich mir von Aufnahmen berühmter Cellisten, aber auch von anderen Schülern, die das gleiche Stück spielen oder gespielt haben. Außerdem informiere ich mich über das Stück – über den Komponisten oder die Entstehungsgeschichte – um es besser zu verstehen und ausdrucksvoller zu spielen.
Gemeinsam mit Deiner Familie hast Du eine Musikgruppe namens beatlestrings. Wie wichtig ist Dir / ist Euch das gemeinsame Musizieren?
Das gemeinsame Musizieren ist mir sehr wichtig, ob in einer kammermusikalischen Besetzung wie unserem Ensemble oder im Orchester. Es macht mir viel mehr Spaß, mit anderen zusammen zu spielen, als allein und ich schätze den musikalischen Austausch sehr, da man sich gegenseitig inspiriert. Besonders schön finde ich, dass ich mit meiner Familie musizieren kann – diese Chance hat nicht jeder Musiker, weshalb es unsere Gruppe für mich besonders wertvoll macht.
5. Sinfoniekonzert
Apr 2025