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27.10.2024 „Knien, singen, warten“
„Knien, singen, warten“
Michael Nagl hat in den ersten beiden Vorstellungen der Saison den Eremiten in unserer „Freischütz“-Inszenierung dargestellt. In der ganzen Oper hat er nur zwei Auftritte: Ganz am Anfang und ganz am Ende. Wir haben Michael gefragt, was das konkret für ihn bedeutet.
Für den Eremiten in der legendären Freischütz-Inszenierung von Achim Freyer gibt es drei elementare Aufgaben: knien, singen, warten.
Um die Oper einzuleiten, kniet man während des ganzen Einlasses auf der Bühne, wo man aufgrund der Bodenschräge Muskeln spürt, von deren Existenz man bisher noch gar nichts wusste. Man ist außerdem am Vorstellungstag mit der erste und definitiv der letzte Sänger im Opernhaus, weil man 90 Minuten vor Beginn schon in der Maske sitzt, um für den Einlass bereit zu sein, und das Abschminken nach der Vorstellung dann auch nochmal mindestens 30 Minuten dauert.
Aber als Wiedergutmachung darf man auch mit einer der für mich schönsten Gesangsstellen im Freischütz den Probeschuss abschaffen und die Oper beenden!
Fun fact: Fasst man sich auch nur ein einziges Mal aus Versehen ins Gesicht, sind danach fast alle Dinge, die man privat besitzt, auch weiß.
Um die Oper einzuleiten, kniet man während des ganzen Einlasses auf der Bühne, wo man aufgrund der Bodenschräge Muskeln spürt, von deren Existenz man bisher noch gar nichts wusste. Man ist außerdem am Vorstellungstag mit der erste und definitiv der letzte Sänger im Opernhaus, weil man 90 Minuten vor Beginn schon in der Maske sitzt, um für den Einlass bereit zu sein, und das Abschminken nach der Vorstellung dann auch nochmal mindestens 30 Minuten dauert.
Aber als Wiedergutmachung darf man auch mit einer der für mich schönsten Gesangsstellen im Freischütz den Probeschuss abschaffen und die Oper beenden!
Fun fact: Fasst man sich auch nur ein einziges Mal aus Versehen ins Gesicht, sind danach fast alle Dinge, die man privat besitzt, auch weiß.
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