Der fliegende Holländer (konzertant)

von Richard Wagner
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto vom Komponisten
in deutscher Sprache
Wagner‛s Der fliegende Holländer ohne Kostüme und Bühnenbild – aber mit Drama. Bei unserer Aufführung sitzt das Staatsorchester Stuttgart auf der Bühne, die Sänger*innen agieren davor. Sie haben also die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Cornelius Meister dirigiert die konzertante Aufführung im Opernhaus.

„Lieber Gott mach mich fromm / weil ich aus der Hölle komm“, heißt eine Szenenüberschrift in Heiner Müllers Greuelmärchen Leben Gundlings Friedrich von Preußen. Es könnte aber ebenso vom Fliegenden Holländer sein, der in Richard Wagners früher Oper von Satan selbst dazu verdammt ist, ruhelos auf den Weltmeeren zu kreuzen. Alle sieben Jahre darf er an Land, um eine Frau zu finden, die ihm bis in den Tod die Treue hält. Wagner will den Stoff auf der Flucht von Riga nach London bei stürmischer Überfahrt norwegischen Matrosen abgelauscht haben. Eigentlich hat Wagner ihn aber von Heinrich Heine übernommen, bei dem die Sage vom Gespensterkapitän allerdings nicht als tragische Erlösungsgeschichte, sondern eher ironisch erzählt wird. „Die Moral des Stückes“, so Heine, „ist für die Frauen, dass sie sich in acht nehmen müssen, keinen Fliegenden Holländer zu heuraten; und wir Männer ersehen aus diesem Stücke, wie wir durch die Weiber, im günstigsten Falle, zugrunde gehn.“ Simone Schneider wird ihr Debüt als Senta geben.

Uraufführung
1843 in Dresden
Ab Juni 2021