7. Sinfoniekonzert

Ainārs Rubiķis / Claire Huangci

Sergej Prokofjew, Sergej Rachmaninow
Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26
Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

Einer der letzten Romantiker des 20. Jahrhunderts und ein eigensinniger Provokateur treffen im Debütkonzert des lettischen Dirigenten Ainārs Rubiķis aufeinander. Während Sergej Rachmaninow der romantischen Tradition seiner russischen Heimat, ihren Melodien und dem Hang zur Melancholie auch nach seiner Emigration in die USA treu blieb, brachte der unbändige Wille zum Experiment Sergej Prokofjew den Ruf eines Enfant terrible ein. Sein 3. Klavierkonzert, interpretiert von der amerikanischen Pianistin Claire Huangci, zählt zu seinen fantasievollsten Werken. Die heitere Gelassenheit, der groteske Humor, die harmonischen Kühnheiten und die typische Motorik, die das „Maschinenzeitalter“ erkennen lässt, kontrastieren die sehnsuchtsvolle, höchst emotionale Klangwelt von Rachmaninows opulenter 2. Sinfonie. Doch auch in Prokofjews Klavierkonzert finden sich mit raffiniert eingebundenen lyrischen Momenten Nachklänge der Spätromantik. Uraufgeführt hat der Tastenvirtuose sein 3. Klavierkonzert 1921 in Chicago selbst, lange bevor er endgültig in seine Heimat Russland zurückkehrte, deren Menschen und Lieder er in den Jahren des Exils vermisst hatte.
Klavier Claire Huangci
Musikalische Leitung Ainārs Rubiķis
Staatsorchester Stuttgart