Achim Freyer

Regisseur

Achim Freyer wurde 1934 in Berlin geboren und studierte Malerei und Grafik, bevor er sich international dem Theater zuwandte, wo er als Regisseur sowie als Bühnen- und Kostümbildner arbeitet. Operninszenierungen führen ihn an die großen Opernhäuser Europas und nach Amerika. Er kreierte 1982 in Hamburg die erste seiner sechs Interpretationen von Mozarts Die Zauberflöte und etablierte sich u.a. mit einer szenischen Version von Verdis Messa da Requiem sowie mit Salome für die Deutsche Oper Berlin. 2002 erfolgte sein US-Debüt mit einer überarbeiteten szenischen Realisierung der h-Moll-Messe an der Los Angeles Opera. Von 2009 bis 2011 inszenierte er dort Wagners Der Ring des Nibelungen. Von 1976 bis 1999 hatte Achim Freyer eine Professur für Bühnenbild an der Hochschule der Künste Berlin inne und erhielt 1999 den Theaterpreis des ITI (Internationales Theater Institut) und die Goldmedaille für seine Retrospektive zur Quadriennale Prag. 1977 war er an der documenta 6 bei »Deutschland als Lebensraum« und 1987 an der documenta 8 mit »Der gestreckte Blick oder die Krümmung der Fläche im Raum« in Kassel beteiligt. 2007 erhielt Achim Freyer den Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis. Mit dem 1992 von ihm gegründeten Freyer-Ensemble realisierte er über 20 eigene Stücke. Parallel zu seinen Theaterarbeiten stellt er international seine Bilder aus. An der Oper Stuttgart inszenierte er bereits Iphigenie auf Tauris und die Philip-Glass-Trilogie Satyagraha, Echnaton und Einstein on the Beach. Für den Stuttgarter Freischütz war er Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner.
Der Freischütz Regie, Bühne & Kostüme