Quälend süße Einsamkeit

Sechs Filme und Musik über Gefühle im Ausnahmezustand

Das Opernhaus wird zum schönsten Kinosaal der Stadt: Sechs Videokünstler*innen haben zu Madrigalen, Arien und Duetten aus der Zeit des Frühbarock Filme zwischen Video-Art und Kino-Kurzfilm gedreht – und zwar an ungewohnten Orten, u.a. der verwaisten Startbahn des Flughafens, dem Hochsicherheits-Gerichtssaal Stammheim und dem Heimat-Stadion der Stuttgarter Kickers. Gezeigt werden menschliche Gefühle im Ausnahmezustand mit den Sänger*innen des Stuttgarter Ensembles, dazu gibt es live performte Musik von Claudio Monteverdi, Antonio Vivaldi & Co. Gerade Claudio Monteverdi und Zeitgenossen revolutionierten vor über 400 Jahren die Musik: Sie lösten die menschliche Stimme aus den verschlungenen Chorkompositionen der Renaissance und nahmen menschliche Individuen und das Spektakel ihrer widersprüchlichen Gefühle in den Fokus. Mit dem von wenigen Instrumenten begleiteten Sologesang entstand nicht nur die Oper, sondern auch eine musikalische Form, die noch heute den Popsong prägt. Und klar: Zu jedem guten Song muss es auch einen guten Clip geben!
Filme von Anderson Matthew, Jeffrey Döring & Vangelis Anthimos, Tobias Dusche, Manuela Hartel, Lukas Rehm und Vincent Stefan

Mit Fahim Amir,Fanie Antonelou, Josefin Feiler, Franziska Finckh, Diana Haller, Goran Jurić, Paweł Konik, Mingjie Lei, Claudia Muschio, Petr Nekoranec,Jarrett Ott, Ilse Rucki, Helene Schneiderman, Christopher Sokolowski, Charles Sy, Johannes Vogt, Anette Wanner,Rachael Wilson, den Stuttgarter Kickers und dem Zollhund Spike

Musikalische Leitung Vlad Iftinca
Dramaturgie / Künstlerische Produktionsleitung Sabine Frank, Miron Hakenbeck, Julia Schmitt
mit Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart
Ort
Opernhaus
Dauer
ca.120 Minuten, keine Pause
Triggerwarnung Epilepsie: Der Film
dei notturni splendori von Matthew Anderson beinhaltet stroboskopartige Effekte.

Trailer und Filmstills

Bildergalerie der Premiere