Szenen aus Goethes „Faust“ (konzertant)

von Robert Schumann
Komposition in drei Abteilungen und einer Ouvertüre für Solostimmen, Chor und Orchester
Text aus Johann Wolfgang von Goethes Faust I und II
in deutscher Sprache
„Habe nun, ach! …“ Der wohl berühmteste Stoßseufzer der Literaturgeschichte, er kommt nicht vor. Auch nicht das Gretchen am Spinnrade, keine Walpurgisnacht und kein Pudel. Von Auerbachs Keller ganz zu schweigen. Wer Robert Schumanns Szenen aus Goethes „Faust“ aufsucht, in der stillen Hoffnung eine Art Kollektion „schöner Stellen“ aus Goethes Hauptwerk zu finden, wird einerseits enttäuscht, andererseits beglückt werden. Schumanns Blick auf Goethe ist extrem. In den Auslassungen, aber auch in den Setzungen. Schumanns Oratorium über den unentwegt strebenden Charakter, den es verlangt, zu erfahren, „was die Welt im Innersten zusammen hält“, ist ein radikaler Versuch darüber, dieses Innerste zum Vorschein zu bringen. Vergängliche Musik als Gleichnis, das unzulängliche Fragment als Ereignis, das Unbeschreibliche als Tat.

Dauer
ca. 2 Std. 30 Min. (inkl. 1 Pause)
Uraufführung
1862 in Köln

Premiere dieser Produktion
11. Juli 2022

Altersempfehlung
ab Klasse 9
Bei den Veranstaltungen in der Liederhalle findet 45 Minuten vor Beginn eine Einführung im Silchersaal statt.

In Ludwigsburg findet 40 Minuten vor Beginn eine Einführung im Foyer I. Rang statt.

Bildergalerie

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