Glaube, Liebe, Hoffnung
Spätestens mit der berühmten Gretchenfrage ist Goethes Faust der Bezug zum Religiösen eingeschrieben. „Wie hast du’s mit der Religion?“ Ehrlich gesagt: nicht so wirklich. Schließlich ist Faust eher ein Freund des Okkulten. Dass er ausgerechnet durch die Klänge der Ostermesse davon abgehalten wird, seinem Leben ein Ende zu setzen, und sich dann – gewissermaßen auferstanden – zum Osterspaziergang aufmacht, legt wiederum eine Parallele von Faust- und Jesus-Figur nahe.
Eine ganz andere Gretchen-Frage macht den Bezug noch deutlicher. Denn nachdem Gretchen sowohl gerichtet als auch gerettet ist, trägt sie ganz am Ende als namenlose Büßerin Fausts „Unsterbliches“ der Erlösung entgegen. Die Marienverklärung ist zentrales Element des großangelegten oratorischen Endes von Faust – allerdings eben nicht Katholizismus, sondern eher Kunstreligion.
Die ursprünglich für den März 2021 geplante szenische Produktion von Robert Schumanns Szenen aus Goethes „Faust“ mussten wir schon zu Beginn der Saison in die nächste Spielzeit verschieben. Auch das Ersatzprogramm – Andrew Lloyd Webbers Rockoper Jesus Christ Superstar – können wir unter den momentanen Gegebenheiten nicht auf die Bühne bringen.
Das Team um Regisseur Marco Štorman und Dirigent André de Ridder hat sich dennoch mit den Stoffen und Kontexten beschäftigt, mit Faust, Judas und Jesus, Gretchen und Maria sowie – last, not least – Mephistopheles. Die musikalischen und filmischen Ergebnisse dieser Auseinandersetzung zeigen wir in einer virtuellen Ausstellung: Sieben Stationen vom Himmel durch die Welt zur Hölle.
Eine ganz andere Gretchen-Frage macht den Bezug noch deutlicher. Denn nachdem Gretchen sowohl gerichtet als auch gerettet ist, trägt sie ganz am Ende als namenlose Büßerin Fausts „Unsterbliches“ der Erlösung entgegen. Die Marienverklärung ist zentrales Element des großangelegten oratorischen Endes von Faust – allerdings eben nicht Katholizismus, sondern eher Kunstreligion.
Die ursprünglich für den März 2021 geplante szenische Produktion von Robert Schumanns Szenen aus Goethes „Faust“ mussten wir schon zu Beginn der Saison in die nächste Spielzeit verschieben. Auch das Ersatzprogramm – Andrew Lloyd Webbers Rockoper Jesus Christ Superstar – können wir unter den momentanen Gegebenheiten nicht auf die Bühne bringen.
Das Team um Regisseur Marco Štorman und Dirigent André de Ridder hat sich dennoch mit den Stoffen und Kontexten beschäftigt, mit Faust, Judas und Jesus, Gretchen und Maria sowie – last, not least – Mephistopheles. Die musikalischen und filmischen Ergebnisse dieser Auseinandersetzung zeigen wir in einer virtuellen Ausstellung: Sieben Stationen vom Himmel durch die Welt zur Hölle.
#OpertrotzCorona
Mit:
Stine Marie Fischer
Heidi Heidelberg
Fiorella Hincapié
Katherine Manley
Matthias Klink
Denis Milo
Band:
Matthias Klink
Michael Rathgeber
Manuel Schattel
Jürgen Spitschka
feat.
Heidi Heidelberg
Marcos Padotzke
Idee/Konzept/Realisation:
Ingo Gerlach, André de Ridder, Susanne Steinmaßl, Marco Štorman, Demian Wohler
Arrangements: (Bach, Schumann, Wagner): André de Ridder, Marcos Padotzke
Kostüme: Astrid Eisenberger
Videoassistenz: Amon Ritz
Maske: Marion Bleutge, Mareike Wohlfeld, Dana Kutschke, Andrea Weyh
Creative Direction Game Design: Maximilian Heitsch
Art Direction Game Design: Marco Kawan
Technical Lead: Jonathan Landon
Stine Marie Fischer
Heidi Heidelberg
Fiorella Hincapié
Katherine Manley
Matthias Klink
Denis Milo
Band:
Matthias Klink
Michael Rathgeber
Manuel Schattel
Jürgen Spitschka
feat.
Heidi Heidelberg
Marcos Padotzke
Idee/Konzept/Realisation:
Ingo Gerlach, André de Ridder, Susanne Steinmaßl, Marco Štorman, Demian Wohler
Arrangements: (Bach, Schumann, Wagner): André de Ridder, Marcos Padotzke
Kostüme: Astrid Eisenberger
Videoassistenz: Amon Ritz
Maske: Marion Bleutge, Mareike Wohlfeld, Dana Kutschke, Andrea Weyh
Creative Direction Game Design: Maximilian Heitsch
Art Direction Game Design: Marco Kawan
Technical Lead: Jonathan Landon
Dauer: ca. 50 min