Edison Denisov

Der Schaum der Tage

L'Écume des jours (nach Boris Vian)

von Edison Denisov in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Altersempfehlung
Boris Vian, der Jazzer, Chansonnier und Autor, publizierte 1946 den Roman L‘Écume des jours, eine surrealistisch verfremdete, elegisch-tragische Liebesgeschichte. Nach Vians frühem Tod stieg das Buch in den 1960er/70er Jahren zum Kultbuch einer Generation junger Leser auf. So fiel es auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs auch dem Komponisten Edison Denisov in die Hände. Denisov hat in seinem Schaffen die Errungenschaften der westlichen Avantgarde auf ganz persönliche Weise reflektiert. Seine 1986 uraufgeführte Opernfassung des Romans durchsetzt melodisch beseelte Szenen voll kammermusikalischer Intensität mit musicalnahen Chor- und Chansoneinlagen und zitiert die Jazzlegende Duke Ellington.
Ort
Opernhaus
Dauer
I. und II. Akt: ca. 1 Std. 20 Min.
Pause (nach dem II. Akt): ca. 25-30 Min.
III. Akt: ca. 50 Min.
Wiederaufnahme 14. Juli 2017
Ausgewählte Pressestimmen zur Premiere am 01.12.2012
01.12.2012
„Mit Edison Denisovs ‚Der Schaum der Tage‘ gelingt der Oper Stuttgart ein umjubelter Theatercoup.“

„Nur wer die Sehnsucht kennt“ von Susanne Benda
Stuttgarter Nachrichten
03.12.2012
„Vergleichbar Beeindruckendes hat man lange nicht gehört und gesehen, auch in Stuttgart nicht. Das Premierenpublikum wollte die Mitwirkenden gar nicht mehr von der Bühne lassen.“  

„Aalpastete im Zwölftonsound“ von Frank Armbruster
Stuttgarter Zeitung
03.12.2012
Edison Denisov's “opera ‘L’Écume des jours’ triumphed over the weekend in a new production at the Staatstheater Stuttgart.”

„Soviet-Era Opera Finds a Niche in Stuttgart“ von George Loomis
The New York Times
05.12.2012
„In Stuttgart wird Edison Denisovs Oper ‚Der Schaum der Tage‘ nach Boris Vian grandios rehabilitiert.“

“Sartre und die Hausmaus” von Volker Hagedorn
DIE ZEIT
06.12.2012
„Die Staatsoper glänzt.“

„Es jazzt und flirrt“ von Otto Paul Burkhardt
Südwest Presse
03.12.2012
„Das erstaunliche Werk […] feierte nun im Stuttgarter Opernhaus umjubelte Premiere, ingeniös inszeniert von Intendant Jossi Wieler und seinem Regie-Sozius Sergio Morabito, kongenial dirigiert vom neuen Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling.“

„Die Sendung mit der Maus“ von Martin Mezger
Esslinger Zeitung
03.12.2012
„Mit Edison Denisovs „Der Schaum der Tage“ hat Stuttgarts Staatsoper eine famose Entdeckung gemacht – surreal, jazzig, vibrierend.“

„Es jazzt und flirrt“ von Otto Paul Burkhardt
Südwest Presse
03.12.2012
„Sylvain Cambreling gelingt es (…) mit dem glänzend disponierten Orchester und den Sängern alle nur denkbaren Feinheiten und Farben der Musik zum Leuchten zu bringen. Hervorragend.“

„Es ist schwer, noch mal davonzukommen“ von Gerhard Rohde
Frankfurter Allgemeine Zeitung
03.12.2012
„Sylvain Cambreling koordiniert ein glänzendes Ensemble mit Ed Lyon und Rebecca von Lipinski an der Spitze.“

"'Der Schaum der Tage' von Edison Denisov", von Volkmar Fischer
BR Klassik "Allegro"
03.12.2012
„Zwischen schillernder Sartre-Parodie und Wagner-Zitaten, munterer Zeitoper und Musical-Revue haben Jossi Wieler, Sergio Morabito und ein im Graben befeuernd zärtlicher Sylvain Cambreling den ‚Schaum der Tage‘ zum vergnüglich oszillierenden Opernabend aufgeschlagen. […] Mit präzisem Witz und herrlichen Effekten. Das Publikum dankte begeistert.“


„Bis der Husten euch scheidet“ von Manuel Brug
Die Welt
03.12.2012
„Das Staatsorchester unter Sylvain Cambreling bringt diesen wahnwitzigen, turbulenten, doch sehr lyrischen Denisov-Kosmos mit brillanter Präzision und mitreißender Spielfreude zum Klingen.“

„Es jazzt und flirrt“ von Otto Paul Burkhardt
Südwest Presse
03.12.2012
Es gelang Sylvain Cambreling „dem Stuttgarter Klangkörper eine ungeahnte farbliche Sinnlichkeit, luzide Transparenz und atmosphärische Verdichtung abzuringen.“

„Die Geburt des Orchesters“ von Marco Frei
Neue Zürcher Zeitung
03.12.2012
„Wir sehen und hören staunend zu! Begeisterter Jubel in Stuttgart.“

„Der Wahnsinn lauert überall“ von Joachim Lange
Die deutsche Bühne (online)
03.12.2012
„Komik und Trost, Trauer und Wahnwitz werden eins.“

“Sartre und die Hausmaus” von Volker Hagedorn
DIE ZEIT
06.12.2012