2. Kammerkonzert
Klänge der Sehnsucht
Charles Koechlin Quatre petites pièces für Violine, Horn und Klavier
Clara Schumann Klaviertrio g-Moll op. 17
Louise Farrenc Nonett Es-Dur op. 38
Louise Farrenc erhielt als erste Frau eine Klavierprofessur am renommierten Pariser Konservatorium. Geboren 1804 in einer Künstlerfamilie der Pariser Bohème, wurde sie schon früh auf ihrem musikalischen Weg unterstützt. Ihre Popularität als Komponistin war in der von Männern dominierten Musikwelt des 19. Jahrhunderts eher ungewöhnlich. Ihre Musik wurde aufgeführt, verlegt und in Rezensionen besprochen. Ermutigt von der Uraufführung ihres Nonetts, bei der der Stargeiger Joseph Joachim mitwirkte, forderte sie vom Direktor des Konservatoriums das gleiche Gehalt wie ihre männlichen Kollegen – mit Erfolg. Nur 15 Jahre jünger als Farrenc war Clara Schumann, deren Trio op. 17 aus dem Jahr 1846 ihr größtes Kammermusikwerk ist. Da ihr Mann Robert zu der Zeit noch kein klassisches Trio komponiert hatte, konnte sie sich in diesem Bereich frei ausleben, ohne dem oftmals hemmenden Vergleich mit ihrem Mann ausgesetzt zu sein. Ihr Trio besticht durch expressive Themen und eine berührende Melancholie. Eröffnet wir das Konzert mit den sehnsuchtsvollen Klängen des um 1900 entstandenen Trios von Charles Koechlin, der ein Studienkollege von Maurice Ravel an jenem berühmten Pariser Konservatorium war.
Clara Schumann Klaviertrio g-Moll op. 17
Louise Farrenc Nonett Es-Dur op. 38
Louise Farrenc erhielt als erste Frau eine Klavierprofessur am renommierten Pariser Konservatorium. Geboren 1804 in einer Künstlerfamilie der Pariser Bohème, wurde sie schon früh auf ihrem musikalischen Weg unterstützt. Ihre Popularität als Komponistin war in der von Männern dominierten Musikwelt des 19. Jahrhunderts eher ungewöhnlich. Ihre Musik wurde aufgeführt, verlegt und in Rezensionen besprochen. Ermutigt von der Uraufführung ihres Nonetts, bei der der Stargeiger Joseph Joachim mitwirkte, forderte sie vom Direktor des Konservatoriums das gleiche Gehalt wie ihre männlichen Kollegen – mit Erfolg. Nur 15 Jahre jünger als Farrenc war Clara Schumann, deren Trio op. 17 aus dem Jahr 1846 ihr größtes Kammermusikwerk ist. Da ihr Mann Robert zu der Zeit noch kein klassisches Trio komponiert hatte, konnte sie sich in diesem Bereich frei ausleben, ohne dem oftmals hemmenden Vergleich mit ihrem Mann ausgesetzt zu sein. Ihr Trio besticht durch expressive Themen und eine berührende Melancholie. Eröffnet wir das Konzert mit den sehnsuchtsvollen Klängen des um 1900 entstandenen Trios von Charles Koechlin, der ein Studienkollege von Maurice Ravel an jenem berühmten Pariser Konservatorium war.
#staatsorchesterstuttgart
Mit Kathrin Scheytt, Reimer Kühn, Zoltan Paulich, Michael Kiefer u. a.
30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
Okt 2024