1. Sinfoniekonzert

Cornelius Meister / Noa Wildschut

Antonín Dvořák
Antonín Dvořák Serenade für Bläser, Violoncello und Kontrabass, op. 44
Antonín Dvořák Romanze für Violine und Orchester, op. 11, in der Fassung für Violine und Streichorchester von Xaver Paul Thoma – Noa Wildschut
Antonín Dvořák Serenade für Streichorchester, op. 22
„Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle“, schwärmte kein Geringerer als Johannes Brahms über den tschechischen Komponisten Antonín Dvořák, dem Cornelius Meister und das Staatsorchester Stuttgart das 1. Sinfoniekonzert widmen. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik, dem es gelungen ist, die folkloristischen Klänge seiner Heimat mit der Kunstmusik zu vereinen und dadurch einen tschechischen „National-Stil“ herauszubilden. Bis zu seinem internationalen Durchbruch und der berühmten Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ war es jedoch ein langer Weg. Als er sich nach jahrzehntelanger Musikertätigkeit allmählich als Komponist etablieren und erste Erfolge verzeichnen konnte, schrieb er 1875 seine beliebte Streicherserenade. Mit samtigen Klängen entfaltet er eine einzigartige Wärme und Innigkeit. In ihr verbindet Dvořák böhmische Melodien, lebhafte Tanzweisen und eine tiefe Melancholie. Drei Jahre später schuf er das weniger bekannte Gegenstück für Bläser, Cello und Kontrabass. Bei einem Besuch in Wien hörte er eine der Bläserserenaden von Wolfgang Amadeus Mozart, die ihn zu seiner eigenen Serenade „im klassischen Stil“ inspirierte. Auch dieses Werk, das er in nur 14 Tagen zu Papier brachte, offenbart seinen unerschöpflichen Ideen-Reichtum. Der Schlusssatz gehört zu den grandiosesten Finali, die er je geschrieben hat. Zwischen den Serenaden erklingt Dvořáks verträumte Romanze – ein Juwel der Violinliteratur, interpretiert von der jungen, niederländischen Ausnahmekünstlerin Noa Wildschut.
Kinderworkshop am Sonntag, 22. November
Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung erleben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Im ersten Teil des Konzerts werden die Kinder durch erfahrene Pädagog*innen auf das Programm vorbereitet und besuchen anschließend gemeinsam mit den anderen Kindern den zweiten Teil des Konzerts.