Schuberts „Winterreise“
Eine komponierte Interpretation für Tenor und kleines Orchester
Text von Wilhelm Müller
in deutscher Sprache
Text von Wilhelm Müller
in deutscher Sprache
„Fremd bin ich eingezogen“. Ja. Aber wer ist „ich“? Ein einsamer Wanderer vor fast 200 Jahren, der einer zerschlagenen Liebeshoffnung nachhängt? Schuberts Winterreise nach Gedichten von Wilhelm Müller entstand 1827 in der von Zensur und Überwachung gezeichneten gesellschaftlichen Eiszeit der Metternichschen Restauration. Kollektive Resignation kommt nur verschlüsselt zum Ausdruck: als privates Liebesdrama. Mit seiner „komponierten Interpretation“ von Schuberts Winterreise will Hans Zender 1993 diesen Schrecken des arrivierten Liederzyklus heute wieder spürbar machen. 2020 knüpft der niederländische Videokünstler Aernout Mik an: Für ihn ist die Verlorenheit und Auflösung des Körpers zwischen realer und virtueller Welt die Winterreise der Gegenwart. In seiner Inszenierung geht er mit Kammersänger Matthias Klink die Stationen dieser eisigen Reise im Heute ab.
Filmstills aus Aernout Miks Arbeiten bilden in Konfrontation mit den Malereien des schwedischen Malers Willem Andersson die Ikonographie der Spielzeit 19/20.
#StgtWinterreise
Dauer
1 Stunde 45 Minuten
keine Pause
1 Stunde 45 Minuten
keine Pause
Uraufführung
1993 in Frankfurt
Premiere dieser Produktion
1.3.2020
1993 in Frankfurt
Premiere dieser Produktion
1.3.2020
Altersempfehlung
ab Klasse 10
ab Klasse 10
Aufgrund eines geänderten Bühnenaufbaus bei der Inszenierung von Schuberts „Winterreise“ kommt es bei allen Vorstellungen dieser Produktionen zu Sperrungen sowie zu Änderungen im Saalplan und der üblichen Preiskategorien. Sichteinschränkungen an einzelnen Randplätzen möglich. Information unter 0711.20 20 90
Jürgen Kanold, 03.03.2020
Götz Thieme, 03.03.2020
Frank Armbruster, 03.03.2020