Julia Lwowski

Regie

Julia Lwowski, Regisseurin, stammt aus Odessa und studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Zu ihren bisherigen Inszenierungen gehören Versionen Richard Wagners Götterdämmerung und Tristan und Isolde in Zusammenarbeit mit dem Züricher Theater HORA, Heinrich Marschners Der Vampyr sowie Acis & Galatea von Georg Friedrich Händel und die Hörfunkoper Die Flut von Boris Blacher, welche sie am Hebbel-am-Ufer-Theater inszenierte. Als Labor für das Erforschen eines zeitgenössischen, genreübergreifenden Musiktheaters gründete sie 2012 mit der Regisseurin Franziska Kronfoth und dem Galeristen Thilo Mössner das Musiktheaterkollektiv HAUEN•UND•STECHEN. Mit Projekten zu Turandot und Fidelio wurde das Kollektiv im Fonds „Doppelpass“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Zu Julia Lwowskis Regiearbeiten gehören die Uraufführungen I believe in Jim Jones und Iolanthe von Pjotr Iljitsch Tschaikowski am Ballhaus Ost, Macbeth von Giuseppe Verdi, Elektra nach Hugo von Hofmannsthal und Die Fledermaus an der Neuköllner Oper. 2016 machte sie ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper mit Telemanns Orpheus. Für das Othmar-Schoeck-Festival in der Schweiz erarbeitete sie mit ihrem Kollektiv die immersive Opernstückentwicklung Othmars Geisterhaus. 2018 inszenierte sie bei den Opernfestspielen der Bayerischen Staatsoper München, der Deutschen Oper in Berlin und 2020 die Uraufführung M’Orpheo nach Monteverdi am Theater Regensburg und La traviata an der Oper Halle. An der Staatsoper Stuttgart inszeniert sie 2021/22 zusammen mit Franziska Kronfoth Die Verurteilung des Lukullus.
© Max Zimmermann