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14.02.2024 Ein Bühnenbild geht auf Reisen
Ein Bühnenbild geht auf Reisen
Es verspricht ein einzigartiges Projekt zu werden, nicht nur künstlerisch, sondern auch organisatorisch: Mit „Sancta“ (Arbeitstitel) wird die Choreographin und Performancekünstlerin Florentina Holzinger ihre erste Opern-Regie präsentieren. Die Produktion entsteht in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater, den Wiener Festwochen sowie der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und wird nach der Premiere am 30. Mai 2024 in Schwerin in allen Häusern zu sehen sein, im Herbst 2024 auch bei uns im Opernhaus. Das Bühnenbild wurde in den vergangenen Monaten in Stuttgart gefertigt – und wurde letzte Woche für die erste Etappe nach Schwerin verladen.
Bei dieser Koproduktion herrscht Arbeitsteilung zwischen Stuttgart und Schwerin: Während die Kostüme am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin entstehen, wurde das Bühnenbild für Sancta in den letzten Wochen in unseren Werkstätten hergestellt. Letzte Woche wurde alles verpackt und nach Schwerin transportiert – doch vorher haben wir einen Blick auf die Wägen und in die Kisten geworfen und können Ihnen hier bereits erste Einzelheiten zeigen. Mit dabei: eine Skate-Rampe, eine Kletterwand, ein Betonmischer – und jede Menge Kreuze...
Zur Produktion
Sancta (Arbeitstitel) verbindet Paul Hindemiths Einakter Sancta Susanna mit geistlichen Werken von Johann Sebastian Bach, Sergei Rachmaninow u. a. sowie Neukompositionen von Komponistin Johanna Doderer, Produzent*in und Musiker*in Born in Flamez und Soundkünstler Stefan Schneider. Ausgehend von Paul Hindemiths Skandalstück Sancta Susanna – das die weibliche Libido ins Zentrum der Handlung stellt – entsteht eine szenische, feministische Messe, die sich mit christlichen Riten ebenso wie mit Wunder und Magie auseinandersetzt und die Emanzipation weiblichen Begehrens als Befreiung feiert.
Florentina Holzinger
Florentina Holzinger gilt aktuell als eine der aufregendsten Theatermacherinnen und ist bekannt für ihre radikalen wie spektakulären Performances, die alle Grenzen sprengen. Für ihre Produktion Ophelia’s Got Talent an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin ist sie in zahlreichen Kritiker:innen-Umfragen ausgezeichnet worden, u. a. in der Zeitschrift Theater heute als Theaterregisseurin des Jahres und von der Zeitschrift TANZ für die beste Inszenierung des Jahres. Erstmals entwickelt sie nun eine Oper, bei der sie und ihre Performerinnen* gemeinsam mit Gesangssolistinnen, Sängerinnen des Chores und Orchester auf der Bühne stehen.
(c) Elsa Okazaki