Als würde man einatmen und die Luft für einen kurzen Moment anhalten. Als wäre die Zeit stehengeblieben. Man verfällt der Nostalgie. Ein Raum der so viele Geschichten erzählt. Leere Bänke, friedliche Flure, ein unbelebtes Parkett und lichterfüllte Räume. Den Ort, der sonst so erfüllt ist von Musik, Emotionen, Trubel und Stimmen – in absoluter Ruhe eingefangen.
Ich, Lili Haas, beende gerade mein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur in der Abteilung Kommunikation der Staatsoper. Als eigenverantwortliches Projekt, das Bestandteil des FSJs ist, habe ich mich mit der Wirkung der Fotografie und mit dem Gefühl, das das Opernhaus in mir auslöst, auseinandergesetzt.
Wie schafft man es, einen so oft besuchten Ort in vollkommener Ruhe festzuhalten und trotzdem noch die wesentliche Atmosphäre, die das Opernhaus so unverwechselbar macht, einzufangen? Ich habe mich ganz meiner Intuition hingegeben – und so entstand diese Fotoreihe.