6. Kammerkonzert
Soirée de danse
Erwin Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett
Albert Roussel Divertissement op. 6
Joseph Haydn Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1
Bohuslav Martinů La Revue de Cuisine, Ballett für sechs Instrumente
Vincent d’Indy Sarabande et Minuet op. 24bis
Claude Debussy / Gordon Davies Petite Suite für Bläserquintett
Vom Wiener Walzer bis zum Tango: Mit den Fünf Stücken für Streichquartett von 1923 traf Erwin Schulhoff den Puls seiner Zeit. Für den tschechischen Komponisten, der selbst eine „unerhörte Leidenschaft“ für Tänze hatte und diverse moderne Strömungen wie ein Schwamm in sich aufsog, spielte auch der Jazz eine entscheidende Rolle. Dieser inspirierte seinen Landsmann Bohuslav Martinů wenige Jahre später zu seinem Jazz-Ballett „La Revue de Cuisine“, einer turbulenten Liebesgeschichte zwischen Topf, Deckel und anderen Küchenbewohnern. Entstanden ist das humorvolle Werk während seiner Zeit in Paris, dem wichtigsten Zentrum der künstlerischen Avantgarde. Hier vollendete Martinů seine Studien bei Albert Roussel, der wiederum sein Handwerk bei Vincent d’Indy erlernt hatte. Letzterer stand den modernen Entwicklungen eher fern und huldigte mit „Sarabande et Minuet“ lieber zwei barocken Tänzen. Das Menuett fand nicht nur Eingang in die Instrumentalformen der Wiener Klassik, wie etwa in Haydns Streichquartett, sondern faszinierte auch den Impressionisten Claude Debussy. Mit dem Menuett seiner Petite Suite erinnert er an die galanten Hoffeste der Vergangenheit, bevor die Suite in einem lebhaften Ballett mit Walzercharakter kulminiert.
Albert Roussel Divertissement op. 6
Joseph Haydn Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1
Bohuslav Martinů La Revue de Cuisine, Ballett für sechs Instrumente
Vincent d’Indy Sarabande et Minuet op. 24bis
Claude Debussy / Gordon Davies Petite Suite für Bläserquintett
Vom Wiener Walzer bis zum Tango: Mit den Fünf Stücken für Streichquartett von 1923 traf Erwin Schulhoff den Puls seiner Zeit. Für den tschechischen Komponisten, der selbst eine „unerhörte Leidenschaft“ für Tänze hatte und diverse moderne Strömungen wie ein Schwamm in sich aufsog, spielte auch der Jazz eine entscheidende Rolle. Dieser inspirierte seinen Landsmann Bohuslav Martinů wenige Jahre später zu seinem Jazz-Ballett „La Revue de Cuisine“, einer turbulenten Liebesgeschichte zwischen Topf, Deckel und anderen Küchenbewohnern. Entstanden ist das humorvolle Werk während seiner Zeit in Paris, dem wichtigsten Zentrum der künstlerischen Avantgarde. Hier vollendete Martinů seine Studien bei Albert Roussel, der wiederum sein Handwerk bei Vincent d’Indy erlernt hatte. Letzterer stand den modernen Entwicklungen eher fern und huldigte mit „Sarabande et Minuet“ lieber zwei barocken Tänzen. Das Menuett fand nicht nur Eingang in die Instrumentalformen der Wiener Klassik, wie etwa in Haydns Streichquartett, sondern faszinierte auch den Impressionisten Claude Debussy. Mit dem Menuett seiner Petite Suite erinnert er an die galanten Hoffeste der Vergangenheit, bevor die Suite in einem lebhaften Ballett mit Walzercharakter kulminiert.
#StgtStaatsorchester