Peter Tschaikowsky

Eugen Onegin

von Peter Tschaikowsky in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche … ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf den Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die mich im Innersten berühren können.«
Solch intime Dramen fand Tschaikowsky in Puschkins Versroman Eugen Onegin (1833). Seine 1879 uraufgeführte und bis heute populärste Oper zeigt die Ausbruchsversuche von vier jungen Menschen aus einer überalterten Welt. Ausgangspunkt seiner Bearbeitung ist die berühmte Briefszene der Tatjana, die in ihrer Identifikation mit den Heldinnen der Briefromane zugleich alle Spielregeln des Genres über den Haufen wirft, indem sie als Frau einem Mann ihre Liebe erklärt.
Ort
Opernhaus
Wiederaufnahme 18. Dezember 2016
Pressstimmen
zur Wiederaufnahme am 18.12.2016
18.12.2016
„[Der] als Lenski debütierende Gefühlsvulkan Atalla Ayan […] erobert seine Partie mit Feuer, Unbedingtheit, Kraft und viel italienischem Schmelz.“

Rebecca von Lipinski ist eine glaubhaft zwischen Kindheit und Erwachsensein zerrissene Tatjana und kann berückende leise Töne aus dem Nichts herauszaubern.“

„Russische Seelenpein“ von Susanne Benda
Stuttgarter Nachrichten
21.12.2016