6. Kammer­konzert

Vom Duo zum Septett

Werke von Rebecca Clarke, Thomas Adès und Ludwig van Beethoven
Rebecca Clarke Sonate für Viola und Klavier
Thomas Adès Catch für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier op. 4
Ludwig van Beethoven Septett Es-Dur op. 20

Die Bratschistin Rebecca Clark, geboren 1886 in London, ist eine der bedeutendsten Komponist*innen Englands. Als sie ihre Sonate für Viola und Klavier, die sich durch dichte Harmonien, rauschhafte Emotionen und ein hohes Maß an Virtuosität auszeichnet, im Jahr 1919 anonym bei einem Wettbewerb einreichte, vermutete die Jury, dass Maurice Ravel der Komponist sei. Dass eine Frau hinter so einem phänomenalen Werk steckte, war für die Jury damals unvorstellbar. Fast ein Jahrhundert später wurde ebenfalls in London Thomas Adès geboren, einer der meistgespielten Komponisten der Gegenwart. In seinem Stück Catch von 1991 spielt er mit unterschiedlichen Kombinationen der vier Instrumente. Die Klarinette nimmt dabei die Rolle eines Wanderers ein: mal ist sie weit von den anderen Instrumenten entfernt, mal gesellt sie sich zu ihnen. Anschließend erklingt das 1800 im Wiener Burgtheater uraufgeführte Septett von Ludwig van Beethoven. Seine sechssätzige Anlage geht auf die höfische Unterhaltungsmusik zurück, die sinfonischen Züge weisen jedoch weit über sie hinaus. Schon zu Beethovens Zeit war das Werk ein Publikumsliebling.
Mit Alexander Akimov, Frank Bunselmeyer, Muriel Bardon, Doris Erdmann, Christina Becker, Susanne Wichmann, Almut Lucia Beyer, Lars Jakob
Klavier Julia Brusentsova, Yujin Bae

30 Minuten vor Beginn findet eine Einführung im Mozartsaal statt.
Mär 2025
https://www.staatsoperstuttgart.de Staatsoper Stuttgart Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart

Mi
5
19:30
Liederhalle, Mozartsaal
Besetzung
Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart