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07.10.2020 Einmal selbst auf der Opernbühne stehen!
Einmal selbst auf der Opernbühne stehen!
Kinderstatist*innen gesucht
Für die Produktion Werther von Jules Massenet, die am 15. November Premiere feiert, sucht das Regieteam rund um Felix Rothenhäusler noch männliche Kinderstatisten zwischen 6 und 9 Jahren mit verschiedenen ethnischen Backgrounds (Black, Indigenous and People of Color).
Das Casting findet am Samstag, 10. Oktober um 10 Uhr im Probenzentrum Nord statt (Löwentorstraße 68, 70376 Stuttgart). Die Proben beginnen direkt im Anschluss an das Casting.
Bei Interesse bzw. Rückfragen meldet Euch bitte bei: andrea.hollaender@staatstheater-stuttgart.de oder unter 0172 - 751 77 02.
Über die Produktion
Ein Briefroman als Oper, als Stresstest für das, was Ordnung an Leidenschaft aushält: Johann Wolfgang von Goethes Die Leiden des jungen Werthers von 1774 ist als sowohl autobiographisches wie auch dem Suizid eines Bekannten nachmodelliertes Selbstmordprotokoll bekannt. Goethe selbst zeigte sich von dem Werk, mit dem er sich von seiner unglücklichen Liebe zur verheirateten Charlotte Buff „heilte“, lange beunruhigt. Noch 1824, als Sturm und Drang längst Geschichte war, sagte er dazu: „Es sind lauter Brandraketen! – Es wird mir unheimlich dabei und ich fürchte, den pathologischen Zustand wieder durchzuempfinden aus dem es hervorging.“ Empfindung kann Systeme sprengen, in denen Liebe und Leben vereinbar sind. Eine Reihe von Nachahmern verstand das ein bisschen zu gut, spürte den „Werther-Effekt“ und brachte sich um. So weit hat es die Oper (zum Glück!) nie getrieben, obwohl die Berührung ihr Kerngeschäft ist. Der Franzose Jules Massenet interpretierte diesen Trendsettertext einer ganzen europäischen Generation 100 Jahre nach seiner Entstehung noch einmal neu: Mit überbordend emphatischer Musik zeichnet er Werther und Charlotte als zwei Emotions-Terrorist*innen. Regisseur Felix Rothenhäusler und sein Team beschäftigen sich wie in einer Arena des Außer-sich-Geratens hochkonzentriert mit ihren Zuständen. Massenet schrieb seinen Werther zweimal. Zuerst für Tenor, später dann auch für Bariton. Die Besonderheit in Stuttgart: In der Spielzeit 2020/21 lassen wir Sie beide Fassungen hören. Zuerst im Herbst und Winter mit Bariton Jarrett Ott, im Sommer mit dem Tenor Arturo Chacón Cruz.
Massenet schrieb seinen Werther quasi zweimal: Zuerst die bekannte Fassung für Tenor, später dann eine weitere für den Bariton Mattia Battistini. Im Herbst und Winter spielen wir diese Rarität mit unseren Ensemblemitgliedern Jarrett Ott in der Titelpartie sowie Rachael Wilson als Charlotte.
Anfahrt zum Probenzentrum Nord
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln: U12, U15 bis Löwentor oder U13 bis Löwentor oder Rosensteinpark oder Bus N5 bis Löwentor. Hier finden Sie die Fahrpläne der Deutschen Bahn und VVS.
Anfahrt mit dem Auto: Von der B10/Pragstraße abbiegen in die Löwentorstraße, dann an der Ampel rechts abbiegen in den Löwentorbogen. Parkplätze im Parkhaus sind für unsere Besucher ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn kostenlos. Von dort aus führt ein Weg durch den Gebäudekomplex zum Haupteingang.
Das Casting findet am Samstag, 10. Oktober um 10 Uhr im Probenzentrum Nord statt (Löwentorstraße 68, 70376 Stuttgart). Die Proben beginnen direkt im Anschluss an das Casting.
Bei Interesse bzw. Rückfragen meldet Euch bitte bei: andrea.hollaender@staatstheater-stuttgart.de oder unter 0172 - 751 77 02.
Über die Produktion
Ein Briefroman als Oper, als Stresstest für das, was Ordnung an Leidenschaft aushält: Johann Wolfgang von Goethes Die Leiden des jungen Werthers von 1774 ist als sowohl autobiographisches wie auch dem Suizid eines Bekannten nachmodelliertes Selbstmordprotokoll bekannt. Goethe selbst zeigte sich von dem Werk, mit dem er sich von seiner unglücklichen Liebe zur verheirateten Charlotte Buff „heilte“, lange beunruhigt. Noch 1824, als Sturm und Drang längst Geschichte war, sagte er dazu: „Es sind lauter Brandraketen! – Es wird mir unheimlich dabei und ich fürchte, den pathologischen Zustand wieder durchzuempfinden aus dem es hervorging.“ Empfindung kann Systeme sprengen, in denen Liebe und Leben vereinbar sind. Eine Reihe von Nachahmern verstand das ein bisschen zu gut, spürte den „Werther-Effekt“ und brachte sich um. So weit hat es die Oper (zum Glück!) nie getrieben, obwohl die Berührung ihr Kerngeschäft ist. Der Franzose Jules Massenet interpretierte diesen Trendsettertext einer ganzen europäischen Generation 100 Jahre nach seiner Entstehung noch einmal neu: Mit überbordend emphatischer Musik zeichnet er Werther und Charlotte als zwei Emotions-Terrorist*innen. Regisseur Felix Rothenhäusler und sein Team beschäftigen sich wie in einer Arena des Außer-sich-Geratens hochkonzentriert mit ihren Zuständen. Massenet schrieb seinen Werther zweimal. Zuerst für Tenor, später dann auch für Bariton. Die Besonderheit in Stuttgart: In der Spielzeit 2020/21 lassen wir Sie beide Fassungen hören. Zuerst im Herbst und Winter mit Bariton Jarrett Ott, im Sommer mit dem Tenor Arturo Chacón Cruz.
Massenet schrieb seinen Werther quasi zweimal: Zuerst die bekannte Fassung für Tenor, später dann eine weitere für den Bariton Mattia Battistini. Im Herbst und Winter spielen wir diese Rarität mit unseren Ensemblemitgliedern Jarrett Ott in der Titelpartie sowie Rachael Wilson als Charlotte.
Anfahrt zum Probenzentrum Nord
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln: U12, U15 bis Löwentor oder U13 bis Löwentor oder Rosensteinpark oder Bus N5 bis Löwentor. Hier finden Sie die Fahrpläne der Deutschen Bahn und VVS.
Anfahrt mit dem Auto: Von der B10/Pragstraße abbiegen in die Löwentorstraße, dann an der Ampel rechts abbiegen in den Löwentorbogen. Parkplätze im Parkhaus sind für unsere Besucher ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn kostenlos. Von dort aus führt ein Weg durch den Gebäudekomplex zum Haupteingang.