Carmen
Opéra comique in vier Akten
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
„Wenn ich dich liebe, nimm dich in Acht!“ Das schockierend Realistische an Georges Bizets Carmen ist die Darstellung einer Liebe, „die in ihren Mitteln der Krieg, in ihrem Grunde der Todhass der Geschlechter ist“, wie Friedrich Nietzsche bewundernd formulierte. Sebastian Nüblings kontrovers diskutierte und zum Publikumsrenner avancierte Inszenierung erzählt das Beziehungsdrama als innere Rückschau eines Mörders.
#StgtCarmen
Dauer
I. + II. Akt: ca. 1 Std. 45 Min.
ca. 25 Min. Pause nach dem II. Akt
III. + IV. Akt: ca. 1 Std. 5 Min.
I. + II. Akt: ca. 1 Std. 45 Min.
ca. 25 Min. Pause nach dem II. Akt
III. + IV. Akt: ca. 1 Std. 5 Min.
Uraufführung
1875 in Paris
Premiere dieser Produktion
22. Oktober 2006
1875 in Paris
Premiere dieser Produktion
22. Oktober 2006
Altersempfehlung
ab Klasse 9
ab Klasse 9
Die Einführung findet 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer I. Rang statt.
Handlung
Vorspiel
Der Platz ist hier ein Zimmer, es repräsentiert die Welt des ehemaligen Soldaten José. Dieser sitzt in seinem Sessel und scheint etwas zu fixieren. Es ist ein vor ihm liegender Frauenkörper. Plötzlich erscheinen andere Gestalten. José vervielfacht sich. Unter ihnen ist auch ein Surplus, Josés anderes und dunkleres Ich.
Erster Akt
Nr. 1 Introduktion
Josés Gedanken fließen, als sprächen alle Josés gleichzeitig „chacum vient, chacum va“. Eine Frau tritt auf und gibt sich als Micaëla zu erkennen. Vergeblich sucht sie den Zugang zu José. „Je cherche un brigadier“. Sie verschwindet wieder.
Nr. 2 Marsch und Chor der Gassenjungen
Plötzlich erscheinen lauter kleine Frauen. Sie erinnern José an die vor ihm liegende Frau. Surplus versucht sich ihrer zu entledigen.
Nr. 3 Chor und Szene
Es beginnt das Beschwörungsritual: die Frau soll wieder auferstehen. Carmencita soll leben.
Nr. 4 Habanera
Carmen erwacht: „The star is born“. Sie zieht alle Josés hypnotisch in ihren Bahn. „Lʼamour est un oiseau rebelle“.
Nr. 5 Szene
Carmen lockt den einen José mit einer Blume zu sich hin. Er folgt ihr wie ein Lamm.
Nr. 6 Duett
José ist noch benommen, als Micaëla erscheint und ihn zu Verstand bringen will. Sie erinnert ihn an sein altes Zuhause. Er möge doch zurückkommen und mit ihr ein neues Leben beginnen. Josés Stimmung kippt zugunsten Micaëlas.
Nr. 7 Chor
Carmen tritt auf, um zu verhindern, dass José weggeht. Es kommt zum Streit zwischen Micaëla und Carmen. Zuniga, Josés Alter Ego, erscheint mit einer Armee von Micaëlas und ruft zur Ordnung. José soll auf Micaëlas Rat hören. Doch Carmen interveniert erneut und streckt alle nieder.
Nr. 8 Lied und Melodram
Carmen verschafft sich nochmals mit einem Lied Gehör, bis Zuniga ihre Macht bannt und sie festsetzt.
Nr. 9 Seguidilla und Duett
Doch die Fesseln halten nicht lange. Sie fordert José auf, sich zu ihr zu bekennen. „Er soll mich lieben, wie ich bin“.
Nr. 10 Finale
Zuniga mahnt wieder zu Ordnung, jedoch ohne Erfolg. Carmen provoziert weiter. Sie will gehen. José reagiert aggressiv und bringt sie zum Schweigen. Doch der erneute Mord kann die Heimsuchung nur vorläufig stoppen.
Zwischenspiel
José richtet sein Zimmer wieder so ein wie zu Beginn. Carmen liegt nun wieder als Leiche vor ihm. Er kann sie nur als Leiche besitzen.
Zweiter Akt
Nr. 11 Lied
Doch die Heimsuchung geht weiter. Carmen setzt sich immer mehr durch. Sie steht wieder auf. Diesmal kommt sie nicht mehr allein – Frasquita und Mercédès sind mit ihr. Mit deren Hilfe soll Don José zum Liebeseingeständnis gezwungen werden.
Nr. 12 Chor und Ensemble
Plötzlich erklingen von außen Gesänge. Jemand wird angekündigt.
Nr. 13 Couplet
Carmen bringt einen „anderen“ Mann ins Spiel: Escamillo. „Toréador, prends garde à toi“. José ist gewarnt.
Nr. 14 Quintett
Surplus bringt Verstärkung: Die Pendants von Frasquita und Mercédès sind die Clowns Dancaïre und Remendado. Sie wollen Carmen befreien. Doch diese entscheidet sich, bei José zu bleiben.
Der Platz ist hier ein Zimmer, es repräsentiert die Welt des ehemaligen Soldaten José. Dieser sitzt in seinem Sessel und scheint etwas zu fixieren. Es ist ein vor ihm liegender Frauenkörper. Plötzlich erscheinen andere Gestalten. José vervielfacht sich. Unter ihnen ist auch ein Surplus, Josés anderes und dunkleres Ich.
Erster Akt
Nr. 1 Introduktion
Josés Gedanken fließen, als sprächen alle Josés gleichzeitig „chacum vient, chacum va“. Eine Frau tritt auf und gibt sich als Micaëla zu erkennen. Vergeblich sucht sie den Zugang zu José. „Je cherche un brigadier“. Sie verschwindet wieder.
Nr. 2 Marsch und Chor der Gassenjungen
Plötzlich erscheinen lauter kleine Frauen. Sie erinnern José an die vor ihm liegende Frau. Surplus versucht sich ihrer zu entledigen.
Nr. 3 Chor und Szene
Es beginnt das Beschwörungsritual: die Frau soll wieder auferstehen. Carmencita soll leben.
Nr. 4 Habanera
Carmen erwacht: „The star is born“. Sie zieht alle Josés hypnotisch in ihren Bahn. „Lʼamour est un oiseau rebelle“.
Nr. 5 Szene
Carmen lockt den einen José mit einer Blume zu sich hin. Er folgt ihr wie ein Lamm.
Nr. 6 Duett
José ist noch benommen, als Micaëla erscheint und ihn zu Verstand bringen will. Sie erinnert ihn an sein altes Zuhause. Er möge doch zurückkommen und mit ihr ein neues Leben beginnen. Josés Stimmung kippt zugunsten Micaëlas.
Nr. 7 Chor
Carmen tritt auf, um zu verhindern, dass José weggeht. Es kommt zum Streit zwischen Micaëla und Carmen. Zuniga, Josés Alter Ego, erscheint mit einer Armee von Micaëlas und ruft zur Ordnung. José soll auf Micaëlas Rat hören. Doch Carmen interveniert erneut und streckt alle nieder.
Nr. 8 Lied und Melodram
Carmen verschafft sich nochmals mit einem Lied Gehör, bis Zuniga ihre Macht bannt und sie festsetzt.
Nr. 9 Seguidilla und Duett
Doch die Fesseln halten nicht lange. Sie fordert José auf, sich zu ihr zu bekennen. „Er soll mich lieben, wie ich bin“.
Nr. 10 Finale
Zuniga mahnt wieder zu Ordnung, jedoch ohne Erfolg. Carmen provoziert weiter. Sie will gehen. José reagiert aggressiv und bringt sie zum Schweigen. Doch der erneute Mord kann die Heimsuchung nur vorläufig stoppen.
Zwischenspiel
José richtet sein Zimmer wieder so ein wie zu Beginn. Carmen liegt nun wieder als Leiche vor ihm. Er kann sie nur als Leiche besitzen.
Zweiter Akt
Nr. 11 Lied
Doch die Heimsuchung geht weiter. Carmen setzt sich immer mehr durch. Sie steht wieder auf. Diesmal kommt sie nicht mehr allein – Frasquita und Mercédès sind mit ihr. Mit deren Hilfe soll Don José zum Liebeseingeständnis gezwungen werden.
Nr. 12 Chor und Ensemble
Plötzlich erklingen von außen Gesänge. Jemand wird angekündigt.
Nr. 13 Couplet
Carmen bringt einen „anderen“ Mann ins Spiel: Escamillo. „Toréador, prends garde à toi“. José ist gewarnt.
Nr. 14 Quintett
Surplus bringt Verstärkung: Die Pendants von Frasquita und Mercédès sind die Clowns Dancaïre und Remendado. Sie wollen Carmen befreien. Doch diese entscheidet sich, bei José zu bleiben.
Nr. 15 Lied
Doch José vertreibt die Clowns: Nur Carmen soll bei ihm sein.
Nr. 16 Duett
Das Eingeständnis kommt schließlich: „Oui, je tʼaime, Carmen“. Carmen will ihn dafür belohnen. Doch José kann sich ihr nicht endgültig hingeben. Er denkt an seine Soldatenehre: „Ce sont nos clairons qui sonnent“. Carmen ist beleidigt. Sie geraten in Streit, bis José sie erneut niederstreckt. Er ist mehr denn je gefangen zwischen der Abhängigkeit und seinem Unvermögen, sie so zu akzeptieren, wie sie ist. „La fleur que tu mʼavait jetée“. Sie erwacht wieder. José gibt seiner Leidenschaft nach.
Nr. 17 Finale
Das Alter Ego Zuniga erscheint wieder, um José an seine Mannesehre zu erinnern. Doch José entledigt sich seiner. Carmen beschwört nun den Geist der Freiheit. Der Raum füllt sich mit Clowns. José soll seine Zurückhaltung aufgeben und mit Carmen die hemmungslose Freiheit leben.
PAUSE
Dritter Akt
Vorspiel
Nr. 18 Introduktion
Die Clowns besetzen Josés Raum. Chaos und Vervielfältigung. José kann sich nicht hingeben. Das Feuer zwischen den beiden ist erloschen. Zu unterschiedlich sind ihre Vorstellungen.
Nr. 19 Terzett
Frasquita, Mercédès und Carmen möchten von Surplus die Karten gelesen bekommen. Was verspricht die Zukunft? Reichtum? Glück? Carmens Karten hingegen bestätigen nur aufs Neue ihren Tod.
Nr. 20 Ensemble
Frasquita und Mercédès reißen Carmen aus ihren Gedanken. Die Clowns versuchen sie erneut aus der Joséwelt rauszuholen.
Nr. 21 Arie
Micaëla erscheint, um José zu retten, doch Surplus verschreckt sie. Die Clowns vertreiben sie.
Nr. 22 Duett
Escamillo macht sich bemerkbar. José fordert ihn sofort heraus. Escamillo versucht ihm klar zu machen, dass man Carmen nicht besitzen kann. José greift ihn an. Kampf. Escamillo unterliegt.
Nr. 23 Finale
Carmen interveniert. Escamillo lädt sie ein, José zu verlassen. José kann dies nicht zulassen. Carmen schweigt. Doch ihre Entscheidung wird durch die Ankunft Micaëlas begünstigt. José soll mit ihr gehen. Carmen und die Clowns setzen sich durch.
Zwischenspiel.
José und Micaëla sitzen nun zusammen in trautem Heim.
Vierter Akt
Nr. 24 Chor
Es treten lauter Escamillos auf. Sie provozieren das Paar José und Micaëla und bereiten den Raum für Carmen und Escamillo vor. Doch José weicht nicht.
Nr. 25 Chor und szene
Man begrüßt das neue Paar. José reagiert noch immer nicht. Escamillo tritt auf und erklärt Carmen seine Liebe. Sie möchte ihm folgen.
Nr. 26 Duett-Finale
Frasquita und Mercédès weisen Carmen auf José hin. Sie spricht ihn an. Er soll sie gehen lassen. José versucht, sich zu erklären. Carmen will gehen, selbst wenn er sie dafür wieder töten sollte. Sie beschwört erneut ihre Freiheit. Doch José kann sie nicht gehen lassen – Carmen soll auf ewig ihm gehören.
Doch José vertreibt die Clowns: Nur Carmen soll bei ihm sein.
Nr. 16 Duett
Das Eingeständnis kommt schließlich: „Oui, je tʼaime, Carmen“. Carmen will ihn dafür belohnen. Doch José kann sich ihr nicht endgültig hingeben. Er denkt an seine Soldatenehre: „Ce sont nos clairons qui sonnent“. Carmen ist beleidigt. Sie geraten in Streit, bis José sie erneut niederstreckt. Er ist mehr denn je gefangen zwischen der Abhängigkeit und seinem Unvermögen, sie so zu akzeptieren, wie sie ist. „La fleur que tu mʼavait jetée“. Sie erwacht wieder. José gibt seiner Leidenschaft nach.
Nr. 17 Finale
Das Alter Ego Zuniga erscheint wieder, um José an seine Mannesehre zu erinnern. Doch José entledigt sich seiner. Carmen beschwört nun den Geist der Freiheit. Der Raum füllt sich mit Clowns. José soll seine Zurückhaltung aufgeben und mit Carmen die hemmungslose Freiheit leben.
PAUSE
Dritter Akt
Vorspiel
Nr. 18 Introduktion
Die Clowns besetzen Josés Raum. Chaos und Vervielfältigung. José kann sich nicht hingeben. Das Feuer zwischen den beiden ist erloschen. Zu unterschiedlich sind ihre Vorstellungen.
Nr. 19 Terzett
Frasquita, Mercédès und Carmen möchten von Surplus die Karten gelesen bekommen. Was verspricht die Zukunft? Reichtum? Glück? Carmens Karten hingegen bestätigen nur aufs Neue ihren Tod.
Nr. 20 Ensemble
Frasquita und Mercédès reißen Carmen aus ihren Gedanken. Die Clowns versuchen sie erneut aus der Joséwelt rauszuholen.
Nr. 21 Arie
Micaëla erscheint, um José zu retten, doch Surplus verschreckt sie. Die Clowns vertreiben sie.
Nr. 22 Duett
Escamillo macht sich bemerkbar. José fordert ihn sofort heraus. Escamillo versucht ihm klar zu machen, dass man Carmen nicht besitzen kann. José greift ihn an. Kampf. Escamillo unterliegt.
Nr. 23 Finale
Carmen interveniert. Escamillo lädt sie ein, José zu verlassen. José kann dies nicht zulassen. Carmen schweigt. Doch ihre Entscheidung wird durch die Ankunft Micaëlas begünstigt. José soll mit ihr gehen. Carmen und die Clowns setzen sich durch.
Zwischenspiel.
José und Micaëla sitzen nun zusammen in trautem Heim.
Vierter Akt
Nr. 24 Chor
Es treten lauter Escamillos auf. Sie provozieren das Paar José und Micaëla und bereiten den Raum für Carmen und Escamillo vor. Doch José weicht nicht.
Nr. 25 Chor und szene
Man begrüßt das neue Paar. José reagiert noch immer nicht. Escamillo tritt auf und erklärt Carmen seine Liebe. Sie möchte ihm folgen.
Nr. 26 Duett-Finale
Frasquita und Mercédès weisen Carmen auf José hin. Sie spricht ihn an. Er soll sie gehen lassen. José versucht, sich zu erklären. Carmen will gehen, selbst wenn er sie dafür wieder töten sollte. Sie beschwört erneut ihre Freiheit. Doch José kann sie nicht gehen lassen – Carmen soll auf ewig ihm gehören.
Libretto
Den gesamten Text der Oper in deutscher Übersetzung finden Sie hier: