Salome
Musikdrama in einem Aufzug
Libretto vom Komponisten nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
in deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher Sprache
Libretto vom Komponisten nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
in deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher Sprache
Die Geschichte einer kaputten Familie in einer kaputten Welt stellt Kirill Serebrennikov ins Zentrum seiner Inszenierung von Richard Strauss’ Meisterwerk. Genauso wie die Auswüchse einer hedonistischen, autoritären Gesellschaft, die sich auf die folgende Generation als Monstrositäten durchschlagen. Und die Liebe als potentieller Ausweg aus der Gewalt? Pervertiert sich selbst durch radikales Besitzdenken.
#StgtSalome
Dauer
ca. 1 Std. 45 Min. (keine Pause)
ca. 1 Std. 45 Min. (keine Pause)
Uraufführung
1905 in Dresden
Premiere dieser Produktion
2015
1905 in Dresden
Premiere dieser Produktion
2015
Altersempfehlung
ab Klasse 9
ab Klasse 9
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Okt 2024
Salome
Besetzung
Musikalische Leitung Tomáš Hanus
Nach einer Inszenierung von Kirill Serebrennikov
Bühne Pierre Jorge Gonzalez
Kostüme Kirill Serebrennikov
Video Ilya Shagalov
Licht Reinhard Traub
Dramaturgie Ann-Christine Mecke
Nach einer Inszenierung von Kirill Serebrennikov
Bühne Pierre Jorge Gonzalez
Kostüme Kirill Serebrennikov
Video Ilya Shagalov
Licht Reinhard Traub
Dramaturgie Ann-Christine Mecke
Herodes Chad Shelton
Herodias Sophie Koch
Salome Simone Schneider
Jochanaans Stimme David Steffens
Jochanaans Körper Luis Hergón
Narraboth Moritz Kallenberg
Ein Page Lana Maletić
Erster Jude Torsten Hofmann
Zweiter Jude Heinz Göhrig
Dritter Jude Leopold Bier
Vierter Jude Joseph Tancredi
Fünfter Jude Andrew Bogard
Erster Nazarener Michael Nagl
Zweiter Nazarener Jacobo Ochoa
Erster Soldat Jasper Leever
Zweiter Soldat Aleksander Myrling
Ein Kappadozier Marius-Sebastian Aron
Ein Sklave Elena Salvatori
Staatsorchester Stuttgart
Herodias Sophie Koch
Salome Simone Schneider
Jochanaans Stimme David Steffens
Jochanaans Körper Luis Hergón
Narraboth Moritz Kallenberg
Ein Page Lana Maletić
Erster Jude Torsten Hofmann
Zweiter Jude Heinz Göhrig
Dritter Jude Leopold Bier
Vierter Jude Joseph Tancredi
Fünfter Jude Andrew Bogard
Erster Nazarener Michael Nagl
Zweiter Nazarener Jacobo Ochoa
Erster Soldat Jasper Leever
Zweiter Soldat Aleksander Myrling
Ein Kappadozier Marius-Sebastian Aron
Ein Sklave Elena Salvatori
Staatsorchester Stuttgart
Nov 2024
Handlung
Hauptmann Narraboth und einige seiner Soldaten beobachten Herodes, den Herrscher, dessen Frau Herodias und deren Tochter Salome, die zu einem Fest versammelt sind. Narraboth schwärmt für Salome; eine Kollegin versucht vergeblich, ihn von ihr abzulenken. Von außen dringt immer wieder die Stimme des Gefangenen Jochanaan in die Unterhaltung, der die Ankunft eines Messias verheißt.
Zur Freude Narraboths kommt Salome. Sie hat es an der Festtafel nicht mehr ausgehalten; die schamlosen Blicke ihres Stiefvaters Herodes verstimmen sie ebenso wie die Gespräche der Gäste. Als erneut die Stimme Jochanaans zu hören ist, wird Salome neugierig. Sie lehnt es ab, zum Fest zurückzukehren, und verlangt stattdessen, mit dem Gefangenen zu sprechen. Als die Soldaten erklären, dass Herodes jeden Kontakt zu ihm verboten habe, überredet Salome Narraboth, dessen Begeisterung für sie ihr nicht verborgen geblieben ist, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.
Der Gefangene wird vorgeführt. Er verurteilt die nach jüdischem Gesetz unrechtmäßige Ehe von Herodes und Herodias und bezichtigt insbesondere Herodias eines anrüchigen Lebenswandels. Salome zeigt sich immer mehr fasziniert – zunächst von Jochanaans Stimme, dann nur noch von seinem Körper. Unbeeindruckt von der Abwehr und der Abscheu des Gefangenen nähert sie sich seinem Körper und bedrängt ihn. Er verweist sie auf die Möglichkeit religiöser Läuterung. Als Salome darauf besteht, ihn zu küssen, verflucht er sie.
Zur Freude Narraboths kommt Salome. Sie hat es an der Festtafel nicht mehr ausgehalten; die schamlosen Blicke ihres Stiefvaters Herodes verstimmen sie ebenso wie die Gespräche der Gäste. Als erneut die Stimme Jochanaans zu hören ist, wird Salome neugierig. Sie lehnt es ab, zum Fest zurückzukehren, und verlangt stattdessen, mit dem Gefangenen zu sprechen. Als die Soldaten erklären, dass Herodes jeden Kontakt zu ihm verboten habe, überredet Salome Narraboth, dessen Begeisterung für sie ihr nicht verborgen geblieben ist, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.
Der Gefangene wird vorgeführt. Er verurteilt die nach jüdischem Gesetz unrechtmäßige Ehe von Herodes und Herodias und bezichtigt insbesondere Herodias eines anrüchigen Lebenswandels. Salome zeigt sich immer mehr fasziniert – zunächst von Jochanaans Stimme, dann nur noch von seinem Körper. Unbeeindruckt von der Abwehr und der Abscheu des Gefangenen nähert sie sich seinem Körper und bedrängt ihn. Er verweist sie auf die Möglichkeit religiöser Läuterung. Als Salome darauf besteht, ihn zu küssen, verflucht er sie.
Zwischen Herodes und Herodias herrscht Streit – nicht nur bezüglich des Umgangs mit Jochanaan. Während Herodes in ihm einen Propheten sieht und zudem von bösen Vorahnungen und Krankheitssymptomen geplagt wird, fühlt sich Herodias von dem Gefangenen belästigt und würde ihn gerne an die Juden ausliefern. Herodes macht Salome zweideutige Angebote und stellt ihr den Thron ihrer Mutter in Aussicht. In die vergiftete Atmosphäre mischt sich erneut die Stimme Jochanaans.
Während die jüdischen Festgäste sich über religiöse Fragen streiten, verkündet Jochanaan die Ankunft des Messias. Zwei Nazarener bekennen, dass auch sie den wunderwirkenden Wanderprediger aus Galiläa, von dem Jochanaan spricht, für den Messias halten. Als das Fest zu eskalieren droht, fordert Herodes seine Stieftochter auf, für ihn zu tanzen. Als Bedingung nimmt sie ihm das Versprechen ab, ihr anschließend jeden Wunsch zu erfüllen. Nach dem Tanz fordert Salome Jochanaans Kopf in einer Silberschüssel. Alle Gegenangebote des entsetzten Herodes weist sie ebenso zurück wie die Unterstützung durch ihre Mutter: »Zu meiner eignen Lust will ich den Kopf des
Jochanaan.« Herodes gibt den Befehl, Jochanaan zu enthaupten. Salome erhält den Kopf und nimmt sich, was ihr der Gefangene verweigert hatte: Sie küsst den Mund des Jochanaan.
Herodes befiehlt, auch Salome zu töten.
Während die jüdischen Festgäste sich über religiöse Fragen streiten, verkündet Jochanaan die Ankunft des Messias. Zwei Nazarener bekennen, dass auch sie den wunderwirkenden Wanderprediger aus Galiläa, von dem Jochanaan spricht, für den Messias halten. Als das Fest zu eskalieren droht, fordert Herodes seine Stieftochter auf, für ihn zu tanzen. Als Bedingung nimmt sie ihm das Versprechen ab, ihr anschließend jeden Wunsch zu erfüllen. Nach dem Tanz fordert Salome Jochanaans Kopf in einer Silberschüssel. Alle Gegenangebote des entsetzten Herodes weist sie ebenso zurück wie die Unterstützung durch ihre Mutter: »Zu meiner eignen Lust will ich den Kopf des
Jochanaan.« Herodes gibt den Befehl, Jochanaan zu enthaupten. Salome erhält den Kopf und nimmt sich, was ihr der Gefangene verweigert hatte: Sie küsst den Mund des Jochanaan.
Herodes befiehlt, auch Salome zu töten.
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„Tanz der Verschleierungen“ von Alexander Dick
24.11.2015
„Der hellsichtig-brisanten Regie und den herausragenden Sängerleistungen […] steht ein grandios disponiertes Staatsorchester in Roland Kluttigs Leitung zur Seite. Die Strauss’sche Polyphonie beleuchtet der Dirigent in aller farbenreichen Transparenz, ohne die Wucht der Steigerungsdramaturgie zu kappen. So gelingt es Kluttig nicht nur ein sensationeller, obendrein sängerfreundlicher Balanceakt, vielmehr fügt er die Klanggestalten, die Spannung des Leisen, die Expressivität der Motivik und Harmonik, die Brutalität der Ausbrüche, zu weitem Atem und großer Form.“
„Beim Haupte des Propheten“ von Martin Mezger
24.11.2015
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