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05.11.2020 In Unsicherheit wiegen
In Unsicherheit wiegen
Natürlich, auch wir sehnen uns nach Sicherheit, gerade dieser Tage. Und dennoch sind wir alle momentan vielleicht so unsicher wie kaum jemals zuvor. Warum sich die Staatsoper im Lockdown-Monat November mit dem Thema „Sind Sie sicher?“ auseinander setzen will, beschreibt Johannes Lachermeier.
Als Opernhaus sind wir momentan in einer geradezu schizophrenen Situation: Wir wollen unserem Publikum höchste Sicherheits- und Hygienestandards bieten. Wir wollen sichere Orte sein, und es scheint, als sei uns das bisher ganz gut gelungen: Kein einziger Infektionsfall ist in den vergangenen Monaten bekannt geworden, der auf den Besuch einer Vorstellung der Staatstheater Stuttgart zurückzuführen wäre.
Dennoch sind Theater seit November keine sicheren Orte mehr. Im Zuge des allgemeinen Lockdowns wurden auch wir geschlossen – und natürlich hat uns diese Nachricht sehr getroffen. Nach dem Frühjahr muss mit Werther erneut der Produktionsprozess einer Neuproduktion kurz vor der Premiere eingestellt werden. Doch immer noch gilt: Das Leben im Opernhaus geht weiter! Wo möglich, sind wir anwesend und proben voller Tatkraft.
Dennoch sind Theater seit November keine sicheren Orte mehr. Im Zuge des allgemeinen Lockdowns wurden auch wir geschlossen – und natürlich hat uns diese Nachricht sehr getroffen. Nach dem Frühjahr muss mit Werther erneut der Produktionsprozess einer Neuproduktion kurz vor der Premiere eingestellt werden. Doch immer noch gilt: Das Leben im Opernhaus geht weiter! Wo möglich, sind wir anwesend und proben voller Tatkraft.
„Sind Sie sicher?“ – Mit einem Banner am Opernhaus geben wir diese Frage auch an die Stadtgesellschaft weiter.
Und wir wollen weiterhin ein Ort des Diskurses sein – nun eben nicht mehr physisch, gemeinsam im Opernhaus, sondern im digitalen Raum. Wo Menschen zusammenkommen, ist es wegen des Virus nicht mehr sicher. Lassen Sie uns gemeinsam auch das Internet zu einem unsicheren Ort machen, ganz bewusst und lustvoll Fragen stellend.
Wie sicher können Orte überhaupt sein? Wie sicher sind wir unserer selbst? Und was, wenn Opern- und Theaterhäuser als „Safe Spaces“ des künstlerisch-inhaltlichen Diskurses einfach wegfallen? In Podcasts, Videos, Textbeiträgen sowie in Aktionen rund um das Opernhaus soll dieser Fragestellung nachgegangen werden. Dabei kommen sowohl Mitarbeiter*innen des Hauses, Kooperationspartner in der Stadt als auch das Publikum selbst zu Wort.
Lassen Sie uns den Monat November dazu nutzen, uns alle ein wenig in Unsicherheit zu wiegen. Lassen Sie uns gemeinsam Fragen stellen, sicher geglaubte Orte hinter uns lassen und das Internet erobern.
Mehr dazu demnächst hier!
Wie sicher können Orte überhaupt sein? Wie sicher sind wir unserer selbst? Und was, wenn Opern- und Theaterhäuser als „Safe Spaces“ des künstlerisch-inhaltlichen Diskurses einfach wegfallen? In Podcasts, Videos, Textbeiträgen sowie in Aktionen rund um das Opernhaus soll dieser Fragestellung nachgegangen werden. Dabei kommen sowohl Mitarbeiter*innen des Hauses, Kooperationspartner in der Stadt als auch das Publikum selbst zu Wort.
Lassen Sie uns den Monat November dazu nutzen, uns alle ein wenig in Unsicherheit zu wiegen. Lassen Sie uns gemeinsam Fragen stellen, sicher geglaubte Orte hinter uns lassen und das Internet erobern.
Mehr dazu demnächst hier!